Die Äußerungen zur Homosexualtität von Christoph Daum sind unerträglich und ich erwarte, dass die Vereinsführung des 1.FC Köln sich hiervon distanziert. Daum diffamiert just zu einem Zeitpunkt, zu dem mit einem großen Fest im Beisein von DFB-Präsident Zwanziger vor dem Kölner Stadion erneut für die Unterzeichnung einer Erklärung gegen Diskriminierung und Homophobie im Fußball (die bereits von DFB, DFL und vielen Bundesligavereinen unterzeichnet ist) geworben wird, gegen Lesben und Schwule, indem er sie in die Nähe von Kinderschändern rückt.

Hintergrund:
In der Sendung "Das große Tabu – Homosexualität und Fußball", die am 28. Mai im Deutschen Sportfernsehen ausgestrahlt wird, erklärte Herr Daum, dass "wir aufgefordert sind, gegen jegliche Bestrebungen, die gleichgeschlechtlich ausgeprägt sind, vorzugehen". Nur so könnten junge Menschen geschützt werden: "Gerade den uns anvertrauten Jugendlichen müssen wir mit einem so großen Verantwortungsbewusstsein entgegen treten".

Daum kritisierte dem Vernehmen nach auch DFB-Chef Theo Zwanziger, der Fußballern beim Coming-out helfen will. "Ich hätte da wirklich meine Bedenken, wenn dort von Theo Zwanziger irgendwelche Liberalisierungsgedanken einfließen sollten. Ich würde den Schutz der Kinder über jegliche Liberalisierung stellen."

[nh; Quelle: www.volkerbeck.de]