Eine Kanadagans im Kölner Volksgarten. Foto: Bopp

Köln | Überraschte Blicke aktuell im Kölner Volksgarten in der Südstadt.

Anwohner bemerkten in den sozialen Netzwerken, dass plötzlich das Gros der dort zuletzt auffällig vermehrten Wildgänse verschwunden sei. Auch am Kalscheurer Weiher sei das festzustellen. Über das hässliche Wort einer „Umsiedlung“ und naturgemäß den Fuchs wird unter den Nachbarn im Netz spekuliert.

Eine Stadtsprecherin erklärt dazu jedoch auf Nachfrage von report-K die Gründe: „Grundsätzlich ziehen die Wildgänse mit Start des Vogelzugs im Oktober ab. Es ist aber durchaus möglich, dass die Tiere bedingt durch die Verschlechterung der Bedingungen für sie vor Ort – zum Beispiel durch kein bzw. schlechtes Wasser oder kein vorhandenes Gras – einen Standortwechsel vorgenehmen. Dem Amt für Landschaftspflege und Grünflächen werden vermehrt Wildgänse im Rechtsrheinischen gemeldet.“

Ein Ganter beschützt die brütende Gans im Volksgarten, als die Tiere noch da waren. Foto: Bopp

Kölner Volksgarten: Weiher-Sanierung Grund für Gänse-Wegzug

Weiter heißt es: „Da im Zusammenhang mit der Sanierung des Weihers die Baumaßnahmen im Volksgarten begonnen haben, könnte die damit einhergehende Störung ebenfalls eine Abwanderung verursacht haben.

Eine Umsiedlung steht nicht zur Diskussion. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit dem LANUV geprüft, mit welchen Maßnahmen den Population der invasiven Nil- und Kanadagänse Einhalt geboten werden könnte.“