Köln | Die Volleyballerinnen des FCJ Köln unterlagen in heimischer Halle dem Tabellenachten SC Union Lüdinghausen mit 2:3 (25:20,13:25,25:16,22:25,13:15). Dabei zeigten sie ihre bis dato schwächste Saisonleistung, nahezu alle Kölner Spielerinnen brachten dabei weit weniger als ihr normales Leistungsvermögen auf das Spielfeld.

Zunehmend agierten die Schützlinge von Trainer Florian Hannich fahrig und nervös und schafften es im gesamten Spielverlauf nicht, ihre Unsicherheit, die sich in einer Vielzahl von Abstimmungs- und Aufmerksamkeitsproblemen äußerte, abzulegen. Verlief der erste Satz, indem die Kölnerinnen von Beginn an druckvoll agierten, noch nach Plan, brachen sie im zweiten Durchgang im zweiten Satz vollständig ein. Auslöser dafür war vor allem die risikofreudige, nahezu fehlerfreie Aufschlagleistung der Gäste.

Im Dritten führte ein kurzzeitiges Aufbäumen, vor allem in Form eigener guter Aufschläge und sehenswerter Schnellangriffe, noch zum Erfolg. Deutlich zu viele Eigenfehler im vierten Durchgang brachten die Domstädterinnen aber erneut in Bedrängnis. In der hitzigen Schlussphase besiegelte eine rote Karte den Satzverlust für Köln. Auch im Tiebreak gelang es den Kölnerinnen viel zu selten, selbst den Punkt zu machen, sodass die Gäste aus Lüdinghausen zu Recht als Sieger das Feld verließen.

Trainer Hannich kommentierte: „Ich habe meine Mannschaft im Vergleich zum Spitzenspiel gegen Gladbeck in der vergangenen Woche kaum wiedererkannt und bin wirklich sehr enttäuscht über diesen Auftritt. Glücklicherweise haben mir die Mädels dazu bisher in dieser Saison kaum Anlass gegeben. Diesen Ausrutscher müssen wir schnell abhaken“. Die Kölnerinnen lassen damit zwei wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenführung liegen und rutschen wieder hinter Gladbeck II auf den zweiten Tabellenrang ab.

Dennoch endete das Wochenende versöhnlich: mit einem 3:1 gegen Verbandsligist SG Aachen und einem 3:0 gegen Landesligist TVA Fischenich konnten sich die Kölnerinnen für die Finalrunde des Bezirkspokals qualifizieren. Dabei kamen insgesamt vier Jugendspielerinnen zum Einsatz und integrierten sich hervorragend in das Kölner Spiel. So führte die erst 14-jährige Zuspielhoffnung Annika Stenchly ihr Team gegen Fischenich zum Erfolg.

Autor: ag | Q. und Foto: FCJ Köln
Foto: Gegen Lüdinghausen gab es für die Kölnerinnen kaum Grund zum Jubeln. Einzig Mittelangreiferin Denise von Pidoll (Nr. 3, Mitte) sorgte für Lichtblicke.