Die „Rodenkirchener Riviera“ lockt jeden Sommer Tausende von Kölnern an den Rhein. Parties, Grillen, Faulenzen – ein Strand der tausend Möglichkeiten. Aber: Der Rhein ist kein Badewässer! Generell verboten ist das Baden im Rhein nicht, aber Stadt, Wasserschutzpolizei und DLRG warnen und raten davon dringend ab. Jedes Jahr kommt es zu etwa 30 tödlichen Unfällen beim Sommervergnügen in Deutschlands größtem Strom. Der Rhein ist eine viel befahrene Schifffahrtsstraße mit starker Strömung. Gefährlich sind auch die vielen Strudel mit ihrer enormen Sogwirkung.

Strikt verboten ist, die Fahrrinne zu durchschwimmen, also vom einen Ufer zum anderen zu schwimmen. Außerdem verboten: das Baden in Häfen, in der Nähe von Häfen, befestigten Ufern und Brücken. 2009 musste die DLRG Köln bereits elfmal ausrücken mit dem Einsatzstichwort „P-Rhein“: Person treibt im Rhein.

Das Landesumweltamt warnt aus hygienischen Gründen: Flüsse werden nicht wie Badeseen regelmäßig auf Fäkalbakterien untersucht. Solche Keime können Übelkeit hervorrufen.

Dirk Wahn, DLRG Köln: „Wer sich die Erfrischung nicht entgehen lassen möchte, findet am Rhein einige Stellen, an denen die Auen mit Sandstrand zum Verweilen einladen. Solche Stellen findet man beispielsweise in Rodenkirchen, in Langel oder an der Außenseite des Niehler Hafens. An diesen Stellen ist der Rhein sehr flach und der ufernahe Bereich durch Kribben von der Strömung unberührt. Kribben sind Steinhügel, welche in den Rhein hineinragen, um die Strömung abzuschwächen. Allerdings ist auch hier das Schwimmen gefährlich. An den Spitzen der Kribben können sich Verwirbelungen sowie Strudel entstehen. Außerdem entsteht eine leichte Sogwirkung in den Strom, sobald man aus der Kribbenabdeckung heraus schwimmt. Wer sich also nur abkühlen oder ein wenig planschen will, kann dies an solchen Stellen getrost tun."

Fazit: Das Schwimmen im Rhein ist in erster Linie gefährlich!