Köln | Am morgigen Dienstag sind die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Auch in Köln sollen AWO-Einrichtungen betroffen sein. Die Gewerkschaft ver.di will so angesichts nahender Tarifverhandlungen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Für Notdienste soll gesorgt werden.

ver.di fordert ein verhandlungsfähiges Angebot für die Tarifverhandlungen am 21. und 22. Oktober. Ein Angebot der Arbeitgeber vom 01. Oktober lag deutlich unter den Forderungen der Gewerkschaft.

Konkret verlangt ver.di eine Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent für zwölf Monate. Zudem sollen Auszubildende monatlich 100 Euro mehr verdienen und eine Übernahmegarantie erhalten. Für ver.di-Mitglieder sollen zusätzliche frei Tage ausgehandelt werden.

Begründet werden die Forderungen der Gewerkschaft mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten. „Auch unser täglich Brot und erst recht der Sprit wird immer teurer.“, so Rolf Winterboer, ver.di-Sekretär.

Um die negativen Auswirkungen für die vom Streik betroffenen Menschen so gering wie möglich zu halten, sollen Notdienste eingerichtet werden. So soll beispielsweise sichergestellt werden, dass die Bewohner von Seniorenzentren nicht sich selbst überlassen sind.

Autor: cb