Weilerswist | Zum zweiten Mal nach Pfingsten wurden am Mittwoch die Beschäftigten des dm-Verteilzentrums in Weilerswist zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft Verdi fordert, dass die Drogeriekette die Tarifverträge für den Einzelhandel anerkennt.

„Nach außen gibt sich dm-Chef Götz Werner ein soziales Image, doch im Betrieb sieht es anders aus“, sagt Gewerkschaftssekretär Özcan Özdemir. So Könne der Arbeitgeber jederzeit einseitig Löhne und Gehälter festsetzen, für die Arbeitnehmer gebe es keine Rechtssicherheit.

In Weilerswist sind rund 2.000 Menschen beschäftigt, beliefert werden dm-Filialen bis nach Hamburg. „Der Arbeitskampf nach Pfingsten hatte bereits erhebliche Wirkung“, hofft die Gewerkschaft auf ein Einlenken der Geschäftsführung. Es sei zu massiven Problemen bei der Auslieferung und dadurch zu teilweise leeren Regalen in den Geschäften gekommen.

Autor: ehu