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Köln | Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) startet erste Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen. Somit soll der Druck auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde, am 22. und 23. Februar, erhöht werden. Verdi ruft die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zum Streik am 9. und 10. Februar auf. Auch in Köln kommt es morgen zum Warnstreik.

In mehreren Städten soll in den kommenden Tagen in verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltungen, im Öffentlichen Personennahverkehr, beim Theater, Bäderbetrieben, in Ver- und Entsorgungsbetrieben, in kommunalen Kitas, bei Stadtwerken, der Arbeitsagentur, beim Rentenversicherungsträger und/oder in Kliniken gestreikt werden.

Verdi hat für Köln einen Warnstreik der Stadtverwaltung am Donnerstag, den 9. Februar, angekündigt. Wie die Auswirkungen genau aussehen und wie viele sich am Warnstreik beteiligen, ist derzeit noch unklar. Kölner Kitas sind vorerst davon nicht betroffen. Außerdem kommt es morgen in Köln, Dortmund, Düsseldorf und Aachen zu Demonstrationen und Kundgebungen.

Das fordert Verdi

Verdi fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. 640.000 Beschäftigte sind in NRW von den Tarifverhandlungen betroffen. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst brauchen den Inflationsausgleich, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können“, so Verdi Landesbezirksleiterin Gabriele Schmidt. Sie seien wie alle anderen Bürger:innen von den aktuellen Preissteigerungen insbesondere auch bei den Energiekosten belastet.

rs