Köln | Die CDU in der Bezirksvertetung Ehrenfeld stellte an die Kölner Stadtverwaltung die Frage, ob Kleingärten in Köln in ihrem Bestand gefährdet seien, weil die Stadtverwaltung diese in Grünflächen und später Bauland umwandeln will.

Auf Kölner Stadtgebiet gibt es 11.784 städtische Kleingärten, so die Zählung der Kölner Stadtverwaltung. Der größte Teil der Anlagen sei über Bebauungspläne in ihrem Bestand geschützt und für Kleingärten, die vor dem Jahr 1983 angelegt wurden gilt das Bundeskleingartengesetz. Damit sind diese gesetzlich in ihrem Bestand geschützt.

Die städtische Verwaltung will die Zahl der Kleingärten steigern. Denn die Nachfrage steigt. Dies verwundert wenig vor Trends wie Urban Gardening, das auch eine hohe mediale Reputation wie auch in den sozialen Netzwerken mit sich bringt und ideal geeignet für das individuelle Storytelling ist. Daher sagt die Stadt Köln: „Bestrebungen bestehende Kleingartenanlagen für eine mögliche Bebauung heranzuziehen gibt es nicht.“

Aber die Stadt Köln sagt auch, dass eine Erhöhung der Zahl von Kleingartenanlagen nahezu unmöglich sei, da Flächen nur begrenzt zur Verfügung stehen und es nach städtischer Verwaltung weitere Restriktionen gebe, wie etwa Wasser- oder Landschaftsschutz. Zur Erhöhung des Angebots schreibt die Stadt Köln: „Die Verwaltung bemüht sich alternative Wege zu finden um die Anzahl der Parzellen zu erhöhen. Dies kann erfolgen durch Teilung großer Einzelgärten oder durch Anlage von Gartenlaboren. Für die Neuanlage von Kleingärten wird derzeit die Eignung des Grundstücks Mülheimer Ring 15 geprüft. Das Gelände grenzt an den Kleingärtnerverein Köln-Mülheim-Ost e.V.“

Eines wird aus der Antwort der städtischen Verwaltung deutlich: Ehrenfelder Kleingärten sind derzeit in ihrem Bestand nicht gefährdet.