Betroffen wäre nach Informationen der Zeitungen fast jeder zweite der rund 400 Mitarbeiter an den Standorten. Damit drohen betriebsbedingte Kündigungen. Hintergrund sind heftige Preisverhandlungen. "Es droht eine deutliche Reduzierung des Auftragsvolumens auf ein Drittel des bisherigen Umfangs", sagte Hochtief-Sprecher Christian Gerhardus auf Anfrage der "Waz"-Gruppe. Das Volumen liegt dem Vernehmen nach bislang bei 25 Millionen Euro. Die Flughäfen Hamburg und Köln, wo die Lufthansa ebenfalls Kunde von Hochtief ist, seien nicht betroffen. Vor sechs Jahren hatte Hochtief insgesamt rund 2.200 Mitarbeiter der Fluggesellschaft aus dem sogenannten Facility Management übernommen. Der Fünf-Jahres-Vertrag zwischen Hochtief und der Lufthansa läuft noch bis 2011. Die Fluggesellschaft prüft nach eigenen Angaben derzeit Angebote verschiedener Unternehmen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, erklärte das Unternehmen gegenüber der "Waz"-Gruppe. Hochtief ist auch in sicherheitstechnisch sensiblen Bereichen der Flughäfen tätig und wartet zum Beispiel Hangartore oder Feuerlöschanlagen.

[dts]