Das Symbolbild zeigt eine Frau mit einem Globus.

Köln | Am heutigen Weltfrauentag hat Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes im Ministerium der Justiz des Landes NRW, Christina Halstenberg-Bornhofen die Ausstellung „100 Jahre Frauen in juristischen Berufen“ eröffnet. Die Ausstellung des Deutschen Juristinnenbundes würdigt 15 große Juristinnen aus den letzten 100 Jahren.

Bis 1922 durften Frauen zwar Jura studieren und auch promovieren, aber die Staatsexamina und das Referendariat blieben ihnen verwehrt. Damit war eine Arbeit in den klassischen juristischen Berufen als Rechtsanwältinnen, Richterinnen und Notarinnen nicht möglich. So kommt es, dass erst 1927 eine der ersten Frauen zur Richterin berufen wurde, und zwar beim Land- und Amtsgericht Bonn. Die erste Justizministerin in Nordrhein-Westfalen war 1978 Inge Donnepp, die sich für rechtliche Fortschritte für die Frauen in Ehe und Familie einsetzte.

„Lassen wir uns beeindrucken von dem Mut, der Durchsetzungskraft und der Beharrlichkeit der Juristinnen, die die Ausstellung uns vorstellt. Die Geschichte ist noch nicht am Ziel. Jede und jeder von uns kann im eigenen Umfeld für echte Gleichbehandlung eintreten“, so Halstenberg-Bornhofen in einem schriftlichen Statement.

Die Ausstellung kann im Rahmen von Führungen im Ministerium der Justiz, Martin-Luther-Platz 40, 40212 Düsseldorf, besucht werden.

agr