Die Eisenskulptur mit dem Namen "Gnomon II" aus dem Jahr 1984 ist 17 x 23 x 26 Zentimeter groß und stand mit einem Gewicht von ca. 23 kg auf einem Podest in der Ausstellung am Theodor-Heuss-Ring. Letztmalig wurde es von einer Angestellten (28) um 15.15 Uhr gesehen. Der Diebstahl wurde um 18.25 Uhr entdeckt. Die Polizei Köln bittet die Ausstellungsbesucher des gestrigen Nachmittags sich dringend als Zeugen beim zuständigen Kriminalkommissariat 71 unter Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail unter info@polizei-koeln.de zu melden. Die Skulptur stand, wie üblich bei derartigen Ausstellungen, ohne weitere Sicherungen am Ausstellungsplatz. Der Gesamtwert der Skulptur und somit auch die Höhe der Beute wird nun durch einen Kunstsachverständigen ermittelt. Für Hinweise, die zur Wiedererlangung des Kunstwerkes führen, ist eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt worden. Nach Aussage einer Galerieangehörigen wird von dort von einer Bestellungstat ausgegangen.

Eduardo Chillida (* 10. Januar 1924 in San Sebastián; † 19. August 2002 ebenda) war ein baskischer Bildhauer und Zeichner. Er gehört zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts. Seine bekanntesten Werke sind große Skulpturen mit raumgreifenden Strukturen. Eines seiner bekanntesten Werke, die Steinskulptur "Gurutz Aldare", steht seit dem Jahr 2000 in St. Peter (Köln). Die Kreuzigung Petri von Peter Paul Rubens (1638) sowie die Skulptur Gurutz Aldare (2000) von Eduardo Chillida sind die wichtigsten Schätze der Kirche.

hjr

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