Durch das Unwetter könnten Keller und Straßen überflutet werden. Der Hagelschlag kann Schäden an Gebäuden, Autos und landwirtschaftlichen Kulturen verursachen. Örtlich kann es auch zu Blitzeinschlägen kommen. Im Bereich feuchtwarmer Luftmassen kommt es immer wieder zu heftigen Gewittern, zum Teil mit Sturmböen, heftigen Regenfällen mit mehr als 25 Liter pro Quadratmeter innerhalb weniger als einer Stunde und örtlichem Hagelschlag. Die zum Teil schweren Gewitter werden voraussichtlich noch bis zur ersten Nachthälfte andauern.

Heute Mittag hatte der Wetterdienst eine Warnung lediglich für Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern herausgegeben. Inzwischen wurde die Unwetter-Warnung auf ganz Deutschland ausgeweitet. Nun drohen auch in Nordrhein-Westfalen Unwetter. Besonders betroffen werden voraussichtlich die Gebeite im Südwesten und Südosten sein. In Köln erwartet der Wetterdienst Warnungen mit markantem Wetter, jedoch keine Unwetter. Auch hier ist demnach mit Gewittern und kräftigem Regen zu rechnen. Bei so genannten "Warnungen vor markantem Wetter" geht der Wetterdienst von nicht ungewöhnlichen, aber gefährlichen Wetterlagen aus. Dabei können vereinzelt Schäden auftreten. Kölner sollten sich heute regelmäßig über die Wetter-Entwicklung informieren.
Eine Unwetterwarnung gibt der Wetterdienst adnn heraus, wenn die Wetterlagen als sehr gefährlich eingestuft werden. Bürger sollten dann Aufenthalte im Freien vermeiden.

Aktualisiert um 17:50 Uhr >
Feuerwehren und Katastrophenschutzhelfer in NRW im Dauereinsatz

Bereits am vergangenen langen Wochenende waren Nordrhein-Westfalens Feuerwehren und Katastrophenschutzhelfer im Dauereinsatz. Viele der mehr als 100.000 haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleute und Helfer im Katastrophenschutz mussten zu zahlreichen
Brand- und Rettungseinsätzen ausrücken. Die Serie großer Einsätze begann bereits am vergangenen Donnerstagmittag mit dem Brand mehrerer Lager- und Produktionshallen einer Behinderteneinrichtung in Zülpich. Etwa 220 Einsatzkräfte aus dem Kreis Euskirchen konnten erst nach 48 Stunden in ihre Feuerwachen zurückkehren. In Rheda-Wiedenbrück sorgte später eine Ammoniakausströmung in einem Schlachthof für einen Großeinsatz. Durch das Gas verletzten sich 19 Beschäftigte die Atemwege und mussten ins Krankenhaus. 400 Menschen mussten auf mögliche Gesundheitsschäden untersucht werden. Die zum Teil schweren Gewitter am Samstag und Sonntag bescherten landesweit überflutete Keller, umgestürzte Bäume, überschwemmte Straßen und verursachte Erdrutsche. Hinzu kamen noch Großbrände in Bonn, und Euskirchen sowie in Hennef und in Mülheim. Und von Freitagmorgen bis Sonntag dauerte ein Einsatz, der hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit deutscher und niederländischer Feuerwehren stellte. Ausgehend von den Niederlanden breitete sich ein Feuer im „Amtsvenn“ – ein Moor- und Heidegebiet zwischen Ahaus, Gronau und Enschede – nach Deutschland aus.

[dts, cs]