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Dresden | dts | In Sachsen sind am Montag wieder zahlreiche Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die dortige Corona-Notfallverordnung zu protestieren. In Chemnitz und Freiberg verhinderte die Polizei nach eigenen Angaben „unzulässige Versammlungen“, und in Dresden wurde gar eine Demo vor dem Landtag aufgelöst. An anderer Stelle in der Landeshauptstadt bewegte sich am Montagabend ein Protest-Autokorso, der zwischenzeitlich von Gegendemonstranten gestoppt wurde.

In Bautzen wurde eine Versammlung auf dem Kornmarkt freiwillig durch den Veranstalter beendet, weil zu viele Menschen vor Ort waren, anschließend mussten die Beamten nach eigenen Angaben Pfefferspray einsetzen und Personen zurückdrängen, um Identitätsfeststellungen durchzuführen. In den letzten Tagen hatte es immer wieder Demonstrationen gegen die aktuellen Corona-Regeln im derzeit besonders von der Pandemie betroffenen Freistaat gegeben. Für Aufregung sorgte ein „Fackelzug“ am Freitag zum Wohnhaus der Sächsischen Gesundheitsministerin.

Der Staatsschutz ermittelt in diesem Fall. In Sachsen ist das Corona-Infektionsgeschehen mit einer Inzidenz von 1.234 Neuinfektionen je Woche und 100.000 Einwohner fast dreimal zu heftig wie im Bundesdurchschnitt. Gleichzeitig hat das Bundesland die niedrigste Impfquote.