Hier soll eine Platte für das Familiengrab der Herrens auf Melaten aufgesetzt werden. Foto: Annemie Herren

Köln | Der 20. April. Ein Trauertag für viele Fans der Lindenstraße, der Mallorca-Musik und vor allem für die Familie Herren selbst.

Denn: Vor genau einem Jahr schied der Kölner Entertainer Willi Herren aus dem Leben, mit gerade einmal 45 Jahren.

Auf Melaten wird seine tapfere Schwester Annemie heute ihren Bruder besuchen.

Sie erklärt gegenüber report-k auch, warum noch kein Grabstein für Willi aufgestellt werden konnte: „Unser Papa ist doch erst vor kurzem verstorben und wir wollen ja ein Familiengrab daraus machen, da kommt eine schöne Platte drauf. Da Büggel erst im Oktober verstorben ist, müssen wir ein bisschen warten.“

Annemie Herren wehrt sich gegen Liquiditätsengpass-Gerüchte

Seite an Seite ruhen Vater und Sohn in Frieden. Biene Maja-Figuren, die Willi so mochte, Herzchen und Blumen sind auf dem Grab. Es sei Nonsens, dass die Familie ihren Willi vergessen habe, wehrt sich die Schwester, die jüngst ihre Biographie „Meine Herren“ veröffentlichte.

Der Grabstein müsse zudem erst sacken, das daure, erklärt Annemie und erteilt Gerüchten über vermeintliche Finanzierungsprobleme eine Absage: „Der Auftrag an den Steinmetz ist erteilt. Ich gehe morgen zu meinem Brüderchen mit Blumen und Kerzen. Ich lasse mir meinen Weg nicht nehmen.“

Lorenz Büffel, Pietro Lombardi und Tim Toupet beim Videodreh in Frechen. Foto: Büffel

Auch auf Mallorca, der zweiten Heimat des verstorbenen Stimmungssängers, wird am Todestag seiner gedacht werden.

Musiker-Kollege Lorenz Büffel will auf der Bühne eine Ansprache halten und Herrens „Mallorca-Hymne“ vor der Partymeute in dem bei Touristen beliebten „Megapark“ zum Schluss anstimmen: „Damit catchen wir ihn mehr da oben, wenn die Leute seinen Hit abfeiern, als durch eine Gedenkminute.“

Der Barde weiter: „Der Willi fehlt allen Mallorca-Fans. Es ist irreal, dass er nicht da ist. Er wäre jetzt auch komplett durchgebucht auf Malle. Es ist brutal.“