"Danedream" bekommt viel Besuch von Medienmenschen derzeit – die Stutendame nimmts gelassen

Hauptgewinn
Andrasch Starke, Siegerjockey mit „Danedream“ von Paris, bezeichnet diesen Sieg als Highlight seiner Karriere. Nervös sei er nicht gewesen vor dem Start, aber er habe gewusst, dass er ein „Pferd mit Chance“ reite. „Danedream“ charakterisiert der Star-Jockey als Pferd mit einer anderen, flachen Übersetzung, die aerodynamisch ist. „Danedream“ bewege sich fort wie eine „Katze“, so Starke, der die Stute aber auch dafür lobte, dass sie mit dem Reiter mitgehe. „Sie kann alles“, antwortet Starke auf die Frage ob dem Wunderpferd mehr schwerer oder guter Boden liege. Vor allem passt sie sich dem Rennverlauf an und ist extrem ruhig vor dem Start. „Sie schont ihre Kräfte, bis man sie fragt und sie macht alles von selbst“, so der Jockey. Den Rummel genieße Danedream meint Starke: „Sie genießt die Aufmerksamkeit und weiß, dass sie ein Star ist“. Und wirklich beim Fotoshooting an den Stellen, bleibt „Danedream“ völlig ruhig und gelassen, spitzt noch nicht einmal die Ohren.


"Danedreams"- Zuhause, gepflegt und ordentlich. Cynthia Atasoy trägt immer noch die Lackierung ihrer Fingernägel, die sie passend zum Rennoutfit in Paris aufgelegt hatte.

Wie geht´s weiter mit „Danedream“
Peter Schiergen, der Trainer, schätzt vor allem die Konzentration vor dem Rennen, den die Stute an den Tag legt. Im vergangenen Winter hatte Schiergen sie noch als Listenrennensiegerin eingeschätzt. Aber schon im ersten Rennen in Italien in dieser Saison  bewies sie, dass sei besser war, als der Trainer sie zunächst eingeschätzt hatte. Nach den aktuellen Planungen soll das Pferd in Köln im Training bleiben und vielleicht noch beim Japancup starten. Danach folgt eine drei bis viermonatige Winterpause. In der kommenden Saison wird „Danedream“ wahrscheinlich erst wieder in der zweiten Jahreshälfte ins Renngeschehen eingreifen, auch ein zweiter Start beim Prix de l´Arc de Triomphe sei nicht ausgeschlossen. Dort erreichte die Stute übrigens auf der Zielgerade eine Geschwindigkeit über 60 km/h, was ihr auch den Streckenrekord einbrachte.

Der Renntag am Sonntag
Der Kölner Rennverein rechnet mit einer hohen Zuschauerbeteiligung, nicht zuletzt durch den „Danedream“-Sieg in Paris. Gegen 15:15 Uhr wird Danedream im Führring auflaufen und für alle Rennsportfans in Köln noch einmal zu sehen sein. Dazu will man auf den Monitoren die tollsten und emotionalsten Momente aus Paris noch einmal neu kommentiert zeigen. Auch das Fernsehen hat sich angekündigt und will berichten. Gegen 17.15 Uhr wird das älteste deutsche Rennen, der Preis um den Winterfavoriten ausgetragen. 1899 wurde dieser zum ersten Mal ermittelt. Es ist ein reines Zweijährigen Rennen  und wer es gewinnt gilt als Favorit für das Deutsche Derby im nächsten Jahr.

Die vorläufigen Starter zum Winterfavoriten 2011, dotiert mit 155.000 €
“Amarillo“,
Stall Nizza, P. Schiergen | A. Starke
“Amaron“, Gestüt Winterhauch, A. Löwe | A. Helfenbein
“Energizer“, G. Baron v. Ullmann, J. Hirschberger | A. de Vries
“Macao“, Th. Gehrig, A. Wöhler | A. Pietsch
“Novellist“, Dr. Chr. Berglar, A. Wöhler | E. Pedroza
“Pacha“, WH Sport International, M. Hofer | Fr. St. Hofer
“Spirit Danon“, Guido W. Schmitt, P. Schiergen | A. Suborics
“Tai Chi“, Rennstall Gestüt Hachtsee, W. Baltromei | Th. Thulliez

„Danedream“ – die ersten Plätze 2011
Sieben Mal ist „Danedream“ dieses Jahr gestartet und viermal als Siegerin vom Geläuf gegangen. Insgesamt hat das Pferd ein Sieggeld von 2.735.600,00 Euro errungen.
29.5. Mailand | Oaks d´Italia | Gr. II
24.7. Berlin | 121. Grosser Preis von Berlin | Gr. I
4.9. Baden Baden | Grosser Preis von Baden | Gr. I
2.10. Longchamp | Qatar Prix de l´Arc de Triomphe | Gr. I

”Danedream” – 2008, Lomitas – Danedrop v. Danehill
Gestüt Burg Eberstein u. Teruya Yoshida
Trainer: Peter Schiergen

[ag]