Köln | Ständig aktualisiert | Leise rieselt der Schnee in und um Köln und alles steht still. Die Deutsche Bahn AG (DB) hat derzeit im Großraum Köln große Schwierigkeiten im Fern- und Nahverkehr. Teilweise fallen Züge aus, teilweise kommt es zu Verspätungen von 50 Minuten und mehr. Der Grund war eine Stellwerksstörung im Großraum Köln. Zudem bereitet das Winterwetter der Bahn Probleme. Aber auch auf den Autobahnen rund um Köln herrscht völliges Chaos. So wird ein 30 km langer Stau zwischen Dreieck Heumar und Düren wegen eines LKW Unfalls gemeldet. Auch von Olpe aus kommend ist Köln über die Autobahn nur noch schwer erreichbar.

19:36 Uhr > Wetter: In der Mitte und im Süden zeitweise Schnee

Heute Abend halten sich häufig dichtere Wolken, in der Mitte und im Süden fällt zeitweise Schnee. Das teilte der Deutsche Wetterdienst mit. Im Norden bleibt es überwiegend trocken und gelegentlich gibt es ein paar Wolkenlücken.

Die Höchstwerte liegen zwischen -5 Grad in der Uckermark sowie in den Mittelgebirgen und 0 Grad am Oberrhein. Es weht ein schwacher, im Norden zeitweise mäßiger Wind aus nördlichen Richtungen. In der Nacht zum Donnerstag schneit es vor allem im Süden weiter, auch in der Mitte gibt es noch gebietsweise leichten Schneefall, die sich allmählich weiter nach Süden zurückziehen.

Südlich der Donau können die Schneefälle auch etwas intensiver sein. Nach Norden fallen nur vereinzelt ein paar Flocken und insgesamt ist die Bewölkung dünner und teils kann es auch Aufklaren. Es kühlt sich auf -3 bis -8, vor allem im Norden bei klarem Himmel über Schnee auf -10 bis -15 Grad ab.

Am Donnerstag kommt es vor allem im östlichen Mittelgebirgsraum sowie nach Süden hin noch zu Schneefällen, in den anderen Regionen schneit es nur geringfügig. Am meisten schneit es in Staulagen der Alpen. Im Küstenumfeld sind Schneeschauer möglich.

Zum Teil bleibt es auch niederschlagsfrei und vor allem im Nordwesten lockert die Bewölkung auch mal auf. Die Temperatur steigt auf -7 bis 0 Grad, wobei die höchsten Werte im Nordosten auftreten. Es weht ein schwacher bis mäßiger, an der Ostsee zeitweise leicht böiger, nordöstlicher bis nördlicher Wind. In der Nacht zum Freitag fällt in Ostseenähe, in den östlichen Mittelgebirgen sowie am Alpenrand noch etwas Schnee. Ansonsten gibt es nur ein paar Schneeflocken. Hier und da können die Wolken im Norden und Nordwesten auch auflockern. Die Tiefstwerte liegen zwischen -2 und -8 Grad, bei Aufklaren über Schnee auch wieder zwischen -10 und -15 Grad. Am Freitag fällt vor allem in Sachsen und Bayern sowie an der Ostseeküste Vorpommerns bei starker Bewölkung ab und zu etwas Schnee, sonst ist es wolkig mit Auflockerungen im Norden. Es bleibt bei Dauerfrost mit Höchsttemperaturen von -8 bis -1 Grad, mit den höchsten Werten in Nord- und Ostfriesland sowie auf Rügen. Entlang des Oberrheins liegen die Höchstwerte bei 0 Grad. Der schwache bis mäßige, an den Küsten zeitweise auch böige Wind kommt aus östlichen Richtungen. In der Nacht zum Samstag fällt nur vereinzelt etwas Schnee, teilweise klart es auf. Später werden die Wolken im Westen dichter und gegen Morgen beginnt es erneut zu schneien. Die Temperaturen sinken verbreitet unter -5 Grad, besonders im Osten und Südosten auch unter -10 Grad, örtlich auch unter -15 Grad.

17:10 Uhr: Langenfeld – A 3 in Fahrtrichtung Köln – Eine schwer und eine leicht verletzte Person bei Unfall

Eine schwer und eine leicht verletzte Person sind die Folgen eines Unfalls heute Morgen auf der A 3 in der Nähe der Anschlussstelle Solingen. Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei war eine 24 Jahre alte Frau mit ihrem Ford in Richtung Köln unterwegs. Gegen 7.15 Uhr verlor sie kurz vor der Anschlussstelle Solingen aus bislang unklarer Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Auf der winterglatten Straße schleuderte ihr Auto quer über mehrere Fahrstreifen. Ein hinter ihr fahrender 46-jähriger Wuppertaler versuchte seinen Daimler abzubremsen, es kam jedoch zur Kollision der Autos. Hierbei wurde die 24-Jährige so schwer verletzt, dass sie in eine Klinik eingeliefert werden musste. Sie konnte bislang noch nicht zum Unfallhergang befragt werden. Der Fahrer des Daimlers verletzte sich leicht. Die eingesetzten Polizeibeamten schätzen den Sachschaden auf 10.000 Euro. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge musste die Hauptfahrbahn kurzzeitig mehrere Male komplett gesperrt werden, dazwischen floss der Verkehr über den Seitenstreifen.

12:15 Uhr:  Die Verkehrslage hat sich wieder ein wenig beruhigt. Nur noch die A4 sowohl im Bereich Düren, mit sieben Kilometern Stau und bei Overrath mit 10 km Stau sind problematisch. Die Sperrung bei Overrath soll gegen 13 Uhr aufgehoben werden.

A 4 bei Aachen: Lastwagen kippt um und blockiert Autobahn-Auffahrt

9:44 Uhr: Ein umgekippter Lastwagen versperrt die Autobahn-Auffahrt am Aachener Europaplatz. Wie die Polizei mitteilte, verlor der 48-jährige Lkw-Fahrer am Dienstagabend die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Lastwagen touchierte eine Schutzwand, kippte um und die geladenen Papierrollen verteilten sich über die gesamte Fahrbahn. Nach Angaben der Polizei sollten die Aufräumarbeiten bis Mittwochmittag andauern. Der Lkw-Fahrer hatte offenbar Alkohol getrunken, wie ein Schnelltest auf dem Polizeipräsidium ergab.

9:06 Uhr > Der Köln Bonn Airport meldet normalen Verkehr mit leichten Verspätungen

Chaos auf den Autobahnen rund um Köln

8:55 Uhr: In Köln selbst meldet die Kölner Polizei auf Nachfrage von report-k.de eine ruhige Verkehrslage. Ganz anders sieht es dagegen auf den Autobahnen rund um Köln aus. Die 30 km Stau vom Dreieck Heumar bis Düren kann die Polizei bestätigen. Auf allen Autobahnen rund um Köln gibt es viele Verkehrsunfälle und dadurch bedingt viele Staus. Betroffen sind A3, A4, A 59, A553 und A 61. Bei dem LKW Unfall bei Overrath hat sich ein LKW quergestellt, verletzt wurde niemand.

30 km Stau zwischen Dreieck Heumar und Düren auf der Autobahn A4

8:16 Uhr: Die meisten Verkehrsmeldungen hat derzeit Nordrhein-Westfalen. 37 Probleme meldet das System und nur Baden-Württemberg hat auch Verkehrsprobleme im zweistelligen Bereich. Fast alle Autobahnen im Land sind betroffen. Die Staus summieren sich auf über 300 km aktuell. Ganz besonders betroffen ist die A4 von Olpe in Richtung Köln, dort hat es zwischen Overrath und Untereschbach einen LKW Unfall gegeben, die Autobahn soll in Fahrtrichtung Köln bis zum Mittag gesperrt bleiben und auch die Ausweichstrecken sind völlig überlastet. Aktuell gibt es dort über 10 km Stau und später kommen vor dem Kreuz Köln-Ost noch einmal 7 km stockender Verkehr hinzu.
Noch schlimmer ist allerdings dran, wer in Richtung Aachen unterwegs ist. Zwischen Kreuz Kerpen und Düren ist die Autobahn A 4 wegen eines LKW Unfalls ebenfalls gesperrt. Dort soll sich der Verkehr bis zum Dreieck Heumar auf einer Länge von 30 km zurückstauen. Aber auch wer sich über die A3 in Richtung Norden aufmacht muss mit erheblichen Behinderungen rechnen. Alleine zwischen Langenfeld und Mettmann gibt es nach einem LKW-Unfall 15 km Stau, nur eine Fahrspur steht zur Verfügung.

Stellwerksstörung nicht witterungsbedingt

8:05 Uhr > Von 6:15 bis 7:20 Uhr hatte die DB eine Stellwerksstörrung im Großraum Köln, erläuterte gerade ein Sprecher gegenüber report-k.de. Dadurch sei besonders der Nahverkehr im Großraum Köln betroffen und könne derzeit nicht pünktlich fahren. Wenn das Winterwetter nicht weitere Schwierigkeiten bereite, könne der Nahverkehr etwa in ein bis zwei Stunden wieder im Takt sein. Größere Probleme gebe es in Richtung Düren, dort habe man Probleme mit eingefrorenen Weichen. Die Stellwerksstörung habe keinen witterungstechnischen Grund.

Autor: ag, dapd, ots