Düsseldorf | Empört hat das NRW-Kulturministerium auf die Behauptung der CDU-Landtagsfraktion reagiert, der Ehrenamtspreis für Kunst und Kultur sei abgeschafft worden. Kulturministerin Ute Schäfer (SPD) bezeichnete dies am Freitag als „bewusst initiierte Falschmeldung“. „Das Gegenteil ist der Fall. Wir wollen auf jeden Fall auch weiterhin einen Ehrenamtspreis für Kunst und Kultur verleihen“, sagte die Ministerin.
Allerdings werde ein neues Konzept entwickelt, bei dem die Preisträger im Mittelpunkt stünden und nicht mehr prominente Redner. Das bisherige Konzept aus den Zeiten der schwarz-gelben Vorgängerregierung habe sich nicht bewährt. Dem Preisgeld von maximal 5.000 Euro hätten 120.000 Euro Kosten für die Organisation und die zweistündige Preisverleihung gegenüber gestanden.
Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Sternberg, hatte zuvor erklärt, dass Schäfer „ohne mit der Wimper zu zucken“ einen der bedeutendsten Ehrenamtspreise des Landes einkassiere.
Autor: dapd