Der Friede des morgendlichen Gesangskreis der Kita Pfiffikus war akut in Gefahr. Anstatt den Tag mit einem Lied zu begrüßen, strebten viele Kinder in Richtung der neuen Spielanlage. Diese war auf besonderen Wunsch der Kita von 30 Wirtschaftsjunioren aufgebaut worden. Mit einer Rutsche, einer Treppe und einer Klettervorrichtung soll das Spielgerät besonders Kinder unter drei Jahren fördern. Die WJK beschränkte ihre handwerklichen Ambitionen jedoch nicht nur auf die neue Spielanlage, auch wurde ein Kräutergarten eingerichtet, die Rettungsrutsche in einen Drachen verwandelt und der Zaun mit Tiersymbolen verschönert. "Wir wollen bei "WJK schafft" nicht einfach nur Geld sammeln und sagen: Hier, macht mal was", so die Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Köln, Christiane Henneken. "Uns ist es wichtig zu zeigen, wie viel erreicht werden kann, wenn man nur an einem Wochenende einmal selbst anfasst", so Henneken weiter.

Ausreichende handwerkliche Erfahrung konnten die Wirtschaftsjunioren bereits bei zwei weiteren Kitas sammeln. Während der Arbeiten in der Kita am Kölnberg und in Höhenberg-Vingst tauschten die Junioren ihre Anzüge gegen „Blaumänner“ ein. "Fast alle unserer Mitglieder kommen aus nicht-handwerklichen Berufen", so Nele Lustig, die das Projekt gemeinsam mit Barbara Klunker betreut. "Aber wenn der Wille da ist etwas zu bewegen, dann können schon wenige fleißige Hände sehr viel bewirken."

[ez]