„Die Jury hat sich bewusst für einen Künstler entschieden, der sich seit Mitte der 1990er Jahre konsequent mit Fragen der Identität, der gesellschaftlichen Konstruktion von Normen sowie der Materialität und Symbolik der Dinge auseinandersetzt. Dazu hat Henrik Olesen ein weit gefächertes Werk geschaffen“, so Enno Scholma, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Moderne Kunst. Aus den jährlichen Mitgliederspenden hat die Gesellschaft die mehrteiligen Installation „Mr. Knife and Mrs. Fork“ von 2009 erworben. Die Preisverleihung findet am Vorabend der Eröffnung der Art Cologne am Montag, 16. April 2012 im Museum Ludwig statt. Gleichzeitig wird die Ausstellung der erworbenen Arbeiten Henrik Olesens eröffnet und der Katalog vorgestellt.

Die Jury wählte Henrik Olesen aus über 50 eingereichten Vorschlägen der Mitglieder aus. „Für Henrik Olesen ist es kein Ziel an sich, eine inhaltlich eindeutige Arbeit zu produzieren. Vielmehr entwickelt er durch das Aufbrechen von gegebenen Strukturen familiärer und kultureller Zugehörigkeit eine eigene Syntax und Darstellungsweise. Mit der Preisvergabe an Henrik Olesen würdigt die Jury eine Form von visueller Kultur, die mit der Erzeugung und dem Verbrauch von Bildern ebenso wie mit der Geschlechterthematik und Fragen des kulturellen Kontextes auf neuartige Weise an die Sammlung des Museum Ludwig anknüpft“, Die Gastjurorin Chus Martínez, Leiterin der Abteilung und Mitglied der Agenten-Kerngruppe der dOCUMENTA (13), die Wahl.

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