Auf dem Severinskirchplatz wurde Wolfgang Niedecken von den Kölschen Funkentötern zum Ehrenbrandmeister ernannt. Foto: Bopp

Köln „Die Feuerwehr habe ich schon als Kind bewundert und auch heute steht sie für mich in der Rangliste ganz oben. Hier in der Kirche St. Severin wurde ich getauft und hier habe ich meine Erstkommunion gefeiert. Das Ganze jetzt von ganz oben zu sehen, ist für mich etwas sehr Besonderes“, sagt Musiker Wolfgang Niedecken, bevor er für ihn mit der Drehleiter der Berufsfeuerwehr mitten in der Südstadt ganz nach oben geht.

In der neuen Session ist der Bap-Frontmann der neue Ehrenbrandmeister der Kölschen Funkentöter – dem Traditionscorps der Kölner Berufsfeuerwehr. Zu seinen Vorgängern gehören unter anderem seit 1987 FC-Legende Toni Schumacher, Roncalli-Chef Bernhard Paul, die WDR-Intendanten Fritz Pleitgen und Tom Buhrow, Sängerin Marita Köllner, die kösche Musiklegende Ludwig Sebus, Pfarrer Franz Meurer und Zoochef Theo Pagel.

Ludwig Sebus wurde 2001 zum Ehrenbrandmeister ernannt. Foto: Bopp

Ausgerüstet wurde der neue Ehrenbrandmeister von Präsident Guido Thiemermann mit einem Profihelm der Feuerwehr, der seinen Namen trägt. Dazu kommt das Krätzchen der Funkentöter, die Urkunde, ein Schal und der ersten Sessionsorden der Karnevalisten. Zu den Anwesenden in der Südstadt gehörte auch der Chef der Kölner Berufsfeuerwehr, Christian Miller.

Geehrt wurde Niedecken für sein soziales Engagement sowie für seinen Einsatz gegen Rassismus und Ausgrenzung. In unmittelbarer Nähe hatte vor genau 30 Jahren die legendäre Kundgebung der Initiative „Arsch huh, Zäng ussenander“ stattgefunden, zu der Niedecken gemeinsam mit Nedim Hazar zusammengerufen hatte.