Symbolbild Erdbeben-Rettung

Köln | Am Donnerstagmorgen, den 2. März, haben sich NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Nathanael Liminski, Minister für Internationales, mit Helfer:innen aus NRW ausgetauscht, die nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien vor Ort bei der Rettung geholfen haben. Er bedankte sich bei den Hilfskräften, die bereits in den ersten Tagen in die betroffenen Gebiete reisten, um dort die laufenden Rettungsarbeiten zu unterstützen und Opfer zu versorgen.

Das große Erdbeben am 9. Februar in der Türkei und in Syrien zählt zu den schlimmsten Naturkatstrophen der letzten hundert Jahre. Es forderte bislang über 50.000 Tote und über 100.000 Verletzte. Zudem werden immer noch zahlreiche Menschen vermisst. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass über 1,5 Millionen Menschen allein in der Türkei obdachlos wurden.

Hilfskräfte von action medeor, den Maltesern, I.S.A.R., dem Bundesverband Rettungshunde, des Arbeiter-Samariter-Bunds und des Technischen Hilfswerks reisten direkt in den ersten Tagen nach den Erdbeben in die betroffenen Regionen. Zudem machten sich Freiwillige von dem Rheinland Klinikum Neuss und REWE ebenfalls auf den Weg in die Erbeben-Gebiete, um Opfer zu versorgen. Die Einsatzkräfte berichteten Wüst und Liminski am Donnerstag von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen des Einsatzes, sowie über die mittel- und langfristigen Hilfsbedarfe in der Region und über die Koordinierung der Hilfseinsätze.

„Sie haben ihr eigenes Leben riskiert, um Menschen in größter Not zu helfen. Mit ihrem unglaublichen Engagement und ihrem Mut haben sie Leben gerettet und Hoffnung geschenkt – dafür möchte ich ihnen heute von Herzen danken.“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. Ihn bewegten die Bilder aus dem Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien sowie das große Engagement der zahlreichen internationalen Helfer:innen zutiefst.

Minister Nathanael Liminski: „Auf die akute Katastrophenhilfe vor Ort muss jetzt ein breites Unterstützungsangebot sowohl für den Wiederaufbau in der Region, aber auch für die Hinterbliebenen und Angehörigen hier bei uns im Land folgen. Für viele Menschen auch in Nordrhein-Westfalen bestimmt diese Katastrophe weiterhin ihren Alltag. Wir wollen alles in unserer Kraft Stehende tun, ihnen beizustehen.“ Viele Menschen in NRW sorgen sich weiterhin um ihre Verwandte und Bekannte. Denn: Die Gefahr für die Menschen in den Regionen – durch eisige Temperaturen, Nachbeben und die zerstörte Infrastruktur – sei noch nicht vorbei.

rs