NRW-Ministerpräsident Wüst bei einer Rede am 9. November in Köln.

Düsseldorf | dts | Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) fordert die künftigen Regierungsparteien im Bund auf, die epidemische Lage mindestens bis zum Jahreswechsel zu verlängern.

Noch sei es nicht zu spät, vom „Weg der Fahrlässigkeit“ gegenüber dem Virus abzukehren, sagte er der „Bild“ (Montagsausgabe). „Die SPD-geführte Ampel sollte die epidemische Lage im Bundestag doch noch anerkennen, zumindest im ersten Schritt bis Ende des Jahres.“

Das gäbe Bund, Ländern und Kommunen mehr Möglichkeiten „Schlimmeres zu verhindern“, so Wüst. „Vor allen wäre es das richtige Signal in dieser schwierigen Zeit. Impfen, Testen, Vorsicht – darauf kommt es jetzt an.“

Wüst warf der SPD Verantwortungslosigkeit vor. „Mit jedem Tag wird deutlicher, wie verantwortungslos die Verzögerungstaktik der SPD ist. Statt über fast zwei Wochen ein Treffen der Regierungschefs zu blockieren und damit eine gemeinsame Linie gegen Corona, hätte die SPD den Weg zur Vernunft wählen können“, sagte der CDU-Politiker.