Hamburg | aktualisiert | Sturmtief „Xavier“ hat am Donnerstag in Norddeutschland mindestens ein Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefordert. In Hamburg kam eine Frau ums Leben, nachdem ein Baum auf ihr Auto gefallen war. Eine weitere Fahrzeuginsassin wurde dabei schwer verletzt. Die Zahl der Toten und Verletzten stieg. Berlin hatteden Ausnahmezustand ausgerufen. Mittlerweile gehen die Behörden von mindestens sieben Toten aus.

Mindestens sieben Tote durch Sturmtief „Xavier“

22:42 Uhr [Zusammenfassung] >Durch das Sturmtief „Xavier“ sind in Nord- und Ostdeutschland mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. In Mecklenburg-Vorpommern starb nach Angaben von Rettungskräften ein Lkw-Fahrer, in Hamburg eine Autofahrerin. In Brandenburg wurden insgesamt vier Menschen getötet, auch in Berlin kam eine Frau ums Leben.

Alle wurden von herabfallenden Ästen oder umstürzenden Bäumen erschlagen. Zudem gab es mehrere Verletzte. Die Bahn sperrte zahlreiche Strecken in Nord- und Ostdeutschland.

Umgestürzte Bäume und Äste in den Oberleitungen seien der Grund, manchen Strecken würden aber auch „vorsorglich“ gesperrt, damit die Züge nicht auf offener Strecke halten müssen, so die Bahn. In Berlin wurde zudem zeitweise der S-Bahn-Verkehr im gesamten Netz eingestellt, auch der U-Bahn-Verkehr wurde im Bereich der oberirdischen Streckenabschnitte ausgesetzt. Auch im Flugverkehr kam es zu Verzögerungen.

Unterdessen hob der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen auf.

Sturmtief „Xavier“: Zahl der Toten steigt auf vier

20:18 Uhr >Sturmtief „Xavier“ hat am Donnerstag im Norden und Osten Deutschlands erhebliche Schäden verursacht. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben. In Mecklenburg-Vorpommern wurde nach Angaben der Polizei ein Lkw-Fahrer von einem Baum erschlagen.

In Brandenburg hatte laut den Beamten ein Ast die Windschutzscheibe eines Autos getroffen, dabei sei eine Person ums Leben gekommen. Zudem sei eine Frau in einem Auto in derselben Region durch einen umstürzenden Baum getötet worden. In Hamburg war zuvor eine Frau gestorben, nachdem ein Baum auf ihr Fahrzeug gefallen war.

Mehrere Menschen in Norddeutschland wurden verletzt. Die Bahn sperrte zahlreiche Strecken. Nach Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen wurde auch in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und im Großraum Leipzig vorübergehend der Bahnverkehr eingestellt.

Umgestürzte Bäume und Äste in den Oberleitungen seien der Grund, manchen Strecken würden aber auch „vorsorglich“ gesperrt, damit die Züge nicht auf offener Strecke halten müssen, so die Bahn. In Berlin wurde zudem der S-Bahn-Verkehr im gesamten Netz eingestellt, auch der U-Bahn-Verkehr wurde im Bereich der oberirdischen Streckenabschnitte ausgesetzt. Auch im Flugverkehr kam es zu Verzögerungen.

Verletzte und eine Tote

17:32 Uhr > Insgesamt gab es bis zum Nachmittag mindestens zehn weitere Verletzte in Hamburg, aus Lübeck gab es ähnliche Meldungen. Auch in Bremen verzeichnete die Polizei in den Mittagsstunden rund 200 Einsätze. In Osterholz wurde eine Frau von einem Ast getroffen und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Auf der A 27 stürzte in der Ausfahrt Oslebshausen ein Baum auf ein vollbesetztes Auto. Hier blieben alle Insassen unverletzt. Die Berliner Feuerwehr rief kurz nach 16 Uhr den Ausnahmezustand aus.

Es wurden sechs Freiwillige Feuerwehren zusätzlich in Dienst gerufen. Die Stadtautobahn A 100 Richtung Süden – eine der am meisten befahrenen Autobahnen Deutschlands – wurde aufgrund eines umgesetzt Baumes nach der Zufahrt Spandauer Damm auf zwei Spuren gesperrt. Unterdessen weitete die Bahn die Zahl der Streckensperrungen aus.

Nach Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen wurde auch in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und im Großraum Leipzig vorübergehend der Bahnverkehr eingestellt. Umgestürzte Bäume und Äste in den Oberleitungen seien der Grund, manchen Strecken würden aber auch „vorsorglich“ gesperrt, damit die Züge nicht auf offener Strecke halten müssen, so die Bahn. Für den Abend sind an mehreren betroffenen Bahnhöfen Hotelzüge geplant, um Reisende, die ihre Fahrt nicht fortsetzen können, aufzunehmen.

Viele Zugausfälle wegen Sturmtief „Xavier“ im Norden

15:52 Uhr > Wegen des Sturmtiefs Xavier hat die Bahn den Zugverkehr in weiten Teilen Norddeutschlands eingestellt. Betroffen seien die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Die Züge sollen „an geeigneten Bahnhöfen vor den Streckensperrungen enden“, so die Bahn.

Dies seien beispielsweise Dortmund Hbf und der Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe. Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor eine Unwetterwartnung herausgegeben. Es sei bis 20 Uhr in der Nordhälfte Deutschland mit teils orkanartigen Böen zu rechnen.

Im Flachland könnten die orkanartigen Böen Geschwindigkeiten von 103 bis 117 Kilometern pro Stunde erreichen. In den Hochlagen der östlichen Mittelgebirge müsse sogar mit Orkanböen von 118 bis 130 Kilometern pro Stunde gerechnet werden.

Autor: dts