Wiesbaden | Im Prüfungsjahr 2018 (Wintersemester 2017/2018 und Sommersemester 2018) haben rund 499.000 Absolventen einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen erworben: Damit ging deren Zahl erstmals seit 2001 wieder zurück, im Vergleich zum Vorjahr (502.000) um ein Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. 40 Prozent der Abschlüsse wurden in der Fächergruppe Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften abgelegt. Gut jeder vierte Abschluss (26 Prozent) entfiel auf die Fächergruppe Ingenieurwissenschaften.

Elf Prozent der Hochschulabschlüsse wurden in der Fächergruppe Mathematik und Naturwissenschaften und zehn Prozent in den Geisteswissenschaften erworben. In der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften erreichten sechs Prozent der Absolventen einen Abschluss. Die restlichen sieben Prozent der Abschlüsse entfielen auf die übrigen Fächergruppen Sport, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften, Veterinärmedizin sowie Kunst, Kunstwissenschaft.

Jedes zweite Examen (247.200) führte im Prüfungsjahr 2018 zu einem Bachelorabschluss (ohne Lehramt), so die Statistiker weiter. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Bachelorabschlüsse leicht um zwei Prozent. Einen Rückgang gab es zudem bei den Promotionen (-zwei Prozent auf 27.900), den herkömmlichen universitären Abschlüssen (-sieben Prozent auf 30.000) und den herkömmlichen Fachhochschulabschlüssen (-zwölf Prozent auf 7.200).

Dagegen erhöhte sich die Zahl der Masterabschlüsse (141.000) und der Lehramtsprüfungen (45.500) gegenüber dem Prüfungsjahr 2017 jeweils um drei Prozent.

Autor: dts