Die Kölner Polizei hat die Unfallbilanz der Kölner Radfahrerinnen und Radfahrer bis August veröffentlicht. Symbolfoto: Bopp

Köln | ots | In den vergangenen Monaten hat die Polizei Köln die „Sicherheit im Radverkehr“ immer wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt. Die Fahrradstreifen der Polizei Köln sind seit Jahresbeginn verstärkt in den Kölner und Leverkusener Stadtteilen unterwegs, um das Sicherheitsgefühl an von Bürgerinnen und Bürgern erlebten Gefahren- und Unfallstellen zu stärken und zu prüfen, was dort für die Sicherheit der Radfahrenden getan werden kann.

1491 verunglückte Radfahrerinnen und Radfahrer bis August

Direktionsleiter Verkehr Frank Wißbaum erläutert: „Die Sicherheit im Radverkehr ist und bleibt ein wesentliches Behördenziel der Polizei Köln. Auch unsere Schwerpunktthemen wie Seitenabstand, Abbiegen und das Freihalten von Radverkehrsflächen stehen weiterhin im Fokus unserer Arbeit. Mit unseren Fahrradstreifen gelingt es gerade hier aus dem „Sattel“ heraus eine andere Perspektive einzunehmen. Unser Ziel ist es in den „Veedeln“ vor Ort präsent und ansprechbar zu sein. Hier haben wir bereits viel Interesse und Resonanz der Bürgerinnen und Bürger erfahren.

Ein wichtiger Baustein ist die gute Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern, denn nur so können wir auch kritische Themen in der Verkehrswende angehen und gemeinsam dafür Sorge tragen, dass Radfahren in Köln noch sicherer wird.“

Bis Ende August weist die Unfallbilanz der Polizei Köln 1491 verunglückte Radfahrerinnen und Radfahrer auf, davon trugen 203 schwere Verletzungen davon. Bei den Unfallursachen stehen Abbiegen (248), Vorfahrt (189 ) und die falsche Straßenbenutzung (145) an den ersten Stellen. Ein Fokus liegt auch auf der Unfallursache Alkohol, da in 83 Fällen bei Radfahrern Alkohol im Spiel war. Auffallend ist zudem die hohe Zahl an Stürzen (403) ohne Fremdbeteiligung.