Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, seien deutsche Militärs empört über "offenbar gezielt gestreute Fehlinformationen in einem laufenden Untersuchungsverfahren". Hintergrund sind die kritischen Äußerungen des US-Generals und Nato-Befehlshabers Stanley McChrystal sowie ein Artikel der "Washington Post". In diesem wurden schwere Vorwürfe gegen den deutschen Kommandeur des Bundeswehrlagers in Kundus erhoben. Die Bundeswehr kritisiert, dass entgegen der üblichen Praxis ein US-Journalist die Ermittlungen des Nato-Untersuchungsteams beobachten durfte. Der Bericht der "Washington Post", in dem von 125 Toten gesprochen wurde, sei nach Ansicht der deutschen Militärs eine "bodenlose Frechheit".

[dts]