Das Symbolbild zeigt ein Polizeifahrzeug in Köln

Köln | aktualisiert | Gegen 4 Uhr heute Morgen hat es einen versuchten Brandanschlag auf die Kölner Zentralmoschee gegeben. Der Staatsschutz der Kölner Polizei ermittelt.

Gegen 4 Uhr heute Morgen wurden auf dem Gehweg zwischen der Zentralmoschee und der Bezirkssportanlage Benzin oder Diesel ausgeschüttet. Der Sicherheitsdienst der Moschee bemerkte einen Mann und sprach ihn an. Dieser flüchtete. Er ließ einen halbvollen Kanister und mehrere Feuerzeuge am Tatort zurück.

Eine Sprecherin der Moschee informierte gegen 9:15 Uhr die Kölner Polizei. Die Ermittler sichern jetzt Spuren, werten Videomaterial aus und sprechen mit den Zeugen. Die Polizei teilt schriftlich mit: „Die Hintergründe sind noch unklar. Eine genauere Beschreibung des flüchtigen Tatverdächtigen liegt bislang nicht vor.“

Oberbürgermeisterin Reker meldet sich zu Wort

Die Oberbürgermeisterin als Vorsitzende des Rates der Religionen und die Mitglieder des Rates der Religionen verurteilen die versuchte Brandstiftung an der Zentralmoschee der Ditib in Ehrenfeld aufs Schärfste, so eine Mitteilung der Stadt Köln.

„Ein Anschlag auf ein Gotteshaus ist auch immer ein Anschlag auf unsere vielfältige pluralistische und offene Gesellschaft, das werden wir hier in Köln nicht dulden“, zitiert die Stadt Köln Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Die Mitglieder des Rates der Religionen distanzieren sich von jeder Art des Hasses und der Gewalt gegenüber Glauben- und Religionsgemeinschaften und sprechen den muslimischen Gläubigen ihre Solidarität aus, schreibt die Stadt.