DAs Symbolbild zeigt das Innere eines Krankenwagens

Köln | Kliniken in NRW die sich zur Aufnahme von Kriegsverletzten aus der Ukraine bereit erklären sind jetzt in einem Zentralregister erfasst. So soll eine schnelle Verteilung und optimale Versorgung von Verletzten aus dem Ukraine-Krieg in NRW gewährleistet werden.

Viele Verletzte des Krieges in der Ukraine können etwa wegen zerstörter Infrastrukturen in der Ukraine nicht mehr versorgt werden. Daher hat das Land jetzt ein web-basiertes Zentralregister von Kliniken aufgesetzt, um bei Verteilung von Kriegsverletzten im Zuge der freiwilligen Übernahme auf Kliniken in Nordrhein-Westfalen zu unterstützen. Das System wurde bereits erfolgreich in der Bekämpfung der Pandemie eingesetzt. Aktuell sind noch keine Verlegungen kriegsverletzter Menschen aus der Ukraine nach Nordrhein-Westfalen erbeten worden. Nordrhein-Westfalen ist mit der neuen Datenbank nun aber bestmöglich auf die Übernahme von Kriegsverletzten vorbereitet.

Bis zum 4. April haben sich bereits 219 Kliniken aus NRW registriert und bieten aktuell 41 Intensiv- und 166 Betten für die Versorgung von Kriegsverletzten aus der Ukraine an. Die Steuerung der Patientenverlegungen erfolgt für Nordrhein-Westfalen durch die in Köln ansässige zentrale Koordinationsstelle. Dieser „Single Point of Contact” kann bei der Bewältigung dieser Aufgabe nun auf die Meldungen der Kliniken in dem neuen Register zurückgreifen.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Die Lage in der Ukraine ist furchtbar. Ich sehe es als unsere moralische Verantwortung an, den verletzten Menschen aus der Ukraine in unseren Kliniken mit einer angemessenen medizinischen Versorgung zu helfen.“