Mannheim | Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im November erstmals seit Jahresbeginn verbessert. Der entsprechende Index stieg von minus 3,6 Punkten im Oktober auf 11,5 Zähler, teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit. Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone stiegen im November: Gegenüber dem Vormonat stieg der entsprechende Index um 6,9 Punkte auf nun 11,0 Zähler.

Die Bewertung der momentanen konjunkturellen Lage in Deutschland stieg im November leicht um 0,1 Zähler auf 3,3 Punkte. Der Indikator für die konjunkturelle Lage in der Eurozone sank hingegen um 2,9 Punkte auf minus 59,7 Zähler. „Erstmals im aktuellen Jahr steigen die ZEW-Konjunkturerwartungen. Zum Anstieg dürften die jüngst veröffentlichten Wachstumszahlen für den Euroraum beigetragen haben, die für eine wirtschaftliche Stabilisierung sprechen“, sagte ZEW-Präsident Clemens Fuest mit Blick auf die Zahlen. Dennoch bleibe das wirtschaftliche Umfeld angespannt, „nicht zuletzt aufgrund der weiter anhaltenden geopolitischen Spannungen“, so Fuest weiter. Für den ZEW-Index werden jeden Monat knapp 300 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.

Autor: dts