Großfeuer hat die Kölner Berufsfeuerwehr ausgelöst. Mit vier Löschzügen und drei Drehleitern löscht die Feuerwehr den Brand in der Zimmerei. Es brennt wohl nur Holz. Zur Brandursache kann der Einsatzleiter der Kölner Berufsfeuerwehr vor Ort Dr. Ruster bisher keine Angaben machen. Von den Drehleitern löschen die Feuerwehrmänner den Brand von oben. Immer wieder züngeln Flammen aus dem Dach, fliegen Funken aus dem Giebel. Unten in der Halle tobt das Flammeninferno, glutrot züngeln die Flammen hinter einem vergitterten Fenster. Auch von unten versuchen die Feuerwehrmänner durch eine geöffnete Tür immer wieder zu löschen, bis es zu heiß ist und sie sich wieder zurückziehen müssen. Von weit her mussten die Feuerwehrmänner das Löschwasser heranführen. Dicke Schläuche liegen von der Kalk-Mülheimer Straße bis zum Vorplatz der Zimmerei. Die Kalk-Mülheimer Straße ist komplett gesperrt. Einsatzkräfte der Feuerwehr warten dort auf ihren Einsatz und stehen für den Notfall als Reserve bereit.

Aktualisiert 27.12.2007, 6:12 Uhr > Der Brand wurde gegen 20:18 Uhr von einem Passanten der Feuerwehr gemeldet. Die brennende Halle hat die Ausmaße von 30m x 40 m und war nur von Süden und Norden zugänglich. In der gesamten Halle brannten gelagerte Holz- und Maschinenteile und die aus Holz bestehenden Giebelseiten der Dachkonstruktion. Im Einsatz waren vier Drehleitern um insbesondere den Dachbereich, aber auch die hochliegenden Fenster zu löschen. Zusätzlich setzte die Feuerwehr ein B-Rohr und zwei C-Rohre ein und bekämpfte den Brand durch zwei gewaltsam geöffnete Tore.

Die Löschwasserversorgung so präzisierte die Feuerwehr gestaltete sich zunächst schwierig, da das Gebäude 200 Meter von der Kalk-Mülheimer-Straße entfernt liegt. Nachdem die Feuerwehr aber mehrere Leitungen von dort herangeführt hatte, verlief die Brandbekämpfung schnell und erfolgreich. Wie sich herausstellte, auch deshalb weil nur wenig Brandgut gelagert war und große Teile der Halle leerstanden. Letzte Brandherde in der Halle wurden mit Schaum gelöscht. In der Zeit der Löscharbeiten führte die Kölner Feuerwehr permanent Luftschadmessungen durch. Alle Messwerte lagen nach Aussagen der Feuerwehr unterhalb der Nachweisgrenze, so daß eine Gefährdung der Bevölkerung ausgeschlossen werden konnte. Die Feuerwehr Köln war mit 28 Einsatzfahrzeugen und rund 90 Einsatzkräften vor Ort rund 3,5 Stunden im Einsatz.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung