Ein neuer Starenkasten an alter Stelle, auf Höhe der Buchheimerstraße wird der neue Kasten montiert, man sieht gut wie die Fahrzeuge bremsen.

Starenkästen gut versteckt
Abgeschafft wurden die Starenkästen in der Stadt auf oberstes Geheiß. Der Oberbürgermeister der Stadt Köln Fritz Schramma sorgte dafür, dass Köln eine der wenigen Städte war mit wenigen Starenkästen. Jetzt läßt Fritz Schramma mehr denn je auf der Strecke zwischen Kreuz Köln-Ost-Zoobrücke-Riehlerstraße installieren. Die ersten sind fertig und zu bewundern. Sie sind gut versteckt und werden sicher vor allem für auswärtige Fahrer, die sich auf der dreispurigen Strecke an eine Autobahn erinnert fühlen, sicher zu einigen Strafzetteln bis hin zu Fahrverboten führen. Denn von weitem sind die Kästen nicht zu entdecken.


Kleiner Hinweis auf die Radarkontrollen

Die dunkelgrünen Kisten stehen vor dunkelgrauem Beton, der Kontrast zwischen Starenkasten und Umfeld fast nicht zu erkennen, so zum Beispiel stadteinwärts kurz nach der Brücke der Frankfurterstrasse. Noch versteckter ist der Kasten direkt dort wo die Geschwindigkeit von 80 km/h auf 60 km/h herabgeregelt werden soll, auf Höhe der Amsterdamerstraße. Der Kasten steht hinter dunklem Gehölz und vor dunklen Bäumen, er ist kaum zu erkennen. Nach Aussage der Stadt Köln sollen die Kästen nicht der "Abzocke von Autofahrern dienen", auch wenn die Stadt Köln sich hohe Einnahmen verspricht, sondern der Sicherheit des Straßenverkehrs auf der Zoobrücke. Allerdings sind auch die Hinweistafeln auf das Radarsystem nicht üppig ausgefallen. Vor der endgültigen Inbetriebnahme wird es eine Information der einheimischen Bevölkerung geben, dann noch ein paar Tage Schonfrist und dann wird geblizt, wer Pech hat fünfmal dreimal hintereinander.


Auch der Starenkasten, direkt nach der Brücke Frankfurterstrasse ist so angebracht, dass er sich gut in die Umgebung einpaßt, Fluchtlinien der angrenzenden Bebauung aufgreift.

Kommentar: Bei den gewählten Aufstellstandorten wird die Stadt Köln gut argumentieren müssen, dass es sich nicht um das reine Kassieren von Strafgebühren handelt und sie muss auch darauf hoffen, dass ihr die Unfallstatistik nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Denn das war das schlagende Argument der städtischen Verwaltung und des Kölner Oberbürgermeisters. Denn einige der Geräte sind so aufgestellt, dass gerade Raser massiv und unvermittelt in die Eisen treten werden. Denn man sieht die dunkelgrünen Boxen erst im letzten Moment. Zudem wird es dazu führen, dass die Fahrerinnen und Fahrer beschleunigen und dann wieder bremsen und wieder beschleunigen, zumindest die, die neuralgischen Stellen kennen. In Zeiten von Klimawandel und Umweltzone fragwürdig. Das Stadtsäckel und den Kämmerer Soenius wird es allerdings freuen, denn eines ist sicher die Gebühren werden reichlich fließen, dafür hat man gesorgt. Transparenter wäre es gewesen, die Geräte sichtbarer aufzustellen und hätte vielleicht auch dafür gesorgt, dass auf der gesamten Strecke die Geschwindigkeit sinkt, denn sehe ich als Autofahrer, dass nach 500 Metern der nächste Blitzer steht überlege ich ob sich das Beschleunigen und abrupte Bremsen wirklich lohnt, oder ob es nicht besser ist einfach mit 80 km/h dahinzurollen. Bei der aktuellen Installation und Farbwahl beschleicht auch den wohlgesonnen Betrachter, der für die Einhaltung der Geschwindigkeit plädiert, der Verdacht hier will man bewußt "auflauern", um den Zeigefinger zu heben und zu sagen "Du böser Autofahrer Du bist zu schnell gefahren" und anschließend die Hand aufzuhalten.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung