Stichwahl in Frankreich

Paris | dts | In Frankreich hat am Sonntag die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen begonnen. Amtsinhaber Emmanuel Macron hatte in Umfragen zuletzt einen kleinen Vorsprung vor Marine Le Pen von der rechtsextremen Partei Rassemblement National (RN). Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen war Macron auf 27,8 Prozent der Stimmen gekommen, Le Pen auf 23,2 Prozent.

Beide waren damit wie bereits vor fünf Jahren in die Stichwahl eingezogen. Viele politische Beobachter werten die Wahl als Richtungsentscheidung. Wahlberechtigt ist am Sonntag jeder französische Staatsbürger, der am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet hat und in die Wahllisten eingetragen ist.

Damit sind etwa 49 Millionen Franzosen zur Wahl aufgerufen. Die ersten Prognosen werden am Sonntagabend ab 20 Uhr erwartet.

Wahlbeteiligung in Frankreich am Mittag etwas niedriger als 2017

Bei der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich haben bis 12 Uhr etwas mehr als 26 Prozent der eingeschriebenen Wähler ihre Stimme abgegeben. Das teilte das französische Innenministerium mit. Bei der letzten Wahl vor fünf Jahren lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt etwa zwei Prozentpunkte höher.

Bei der ersten Runde vor zwei Wochen hatten bis 12 Uhr etwas mehr als 25 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Viele Experten erwarten auch für Sonntag eine eher geringe Wahlbeteiligung. Amtsinhaber Emmanuel Macron bewirbt sich bei der Wahl um eine zweite Amtszeit von fünf Jahren.

In den Umfragen hat er für die Stichwahl einen kleinen Vorsprung vor Marine Le Pen von der rechtsextremen Partei Rassemblement National (RN). Die ersten Prognosen werden am Sonntagabend ab 20 Uhr erwartet.