Frankfurt | Die neue 10-Euro-Banknote aus der „Europa-Serie“ wird am 23. September 2014 in Umlauf gegeben. Um vorhandene Bestände abzubauen, sollen die 10-Euro-Banknoten der ersten Serie auch weiterhin ausgegeben werden, so die Europäische Zentralbank (EZB).

Sie werden damit parallel zu den neuen 10-Euro-Scheinen der Europa-Serie in Umlauf sein und erst später nach und nach eingezogen, bis sie schließlich ihre Funktion als gesetzliches Zahlungsmittel verlieren. Der Zeitpunkt, zu dem dies erfolgt, soll noch frühzeitig bekannt gegeben werden.

Der neue Zehner verfügt ebenso wie der neue Fünf-Euro-Schein über eine Reihe verbesserter Sicherheitsmerkmale und ein aktualisiertes Design. Im Hologramm und im Wasserzeichen der neuen Banknote ist ein Porträt der Europa zu erkennen, einer Gestalt aus der griechischen Mythologie. Der Geldschein ist zudem mit einer Smaragd-Zahl ausgestattet. Beim Kippen des Scheins wird auf dieser glänzenden Zahl ein Lichtbalken sichtbar, der sich auf und ab bewegt. Außerdem verändert die Zahl ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. Durch diese und weitere Merkmale lässt sich der neue 10-Euro-Schein ganz einfach nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ auf seine Echtheit überprüfen.

„Es ist unabdingbar, dass jeder, der Euro-Banknoten verwendet, dies auch weiterhin vertrauensvoll tun kann. Deshalb führen wir die Europa-Serie ein“, so Yves Mersch, der im EZB-Direktorium für Banknoten zuständig ist.

Um eine reibungslose Einführung der neuen Banknote zu ermöglichen und um sicherzustellen, dass sie möglichst flächendeckend erkannt wird, hat das Eurosystem zahlreiche Maßnahmen ergriffen, über die Hersteller und Eigentümer von Geräten zur Banknotenbearbeitung und Echtheitsprüfung zusätzliche Unterstützung erhalten. So seien, so die EZB beispielsweise die neue 10-Euro-Banknote neun Monate vor ihrer Einführung zu Testzwecken zur Verfügung gestellt, sodass eine Vorlaufzeit zur Umstellung der Geräte blieb. Außerdem wurde laut EZB das Verfahren zur Bereitstellung des neuen 10-Euro-Scheins für Umrüstungszwecke vereinfacht. Darüber hinaus habe das Eurosystem im Rahmen seines Partnerschaftsprogramms ein Seminar zum Thema Banknoten in Brüssel organisiert. Die nationalen Zentralbanken stünden unterdessen in direktem Kontakt mit den wichtigsten Akteuren in den jeweiligen Ländern.

Das Video „Entdecken Sie die neue 10-€-Banknote“, das in 23 EU-Sprachen verfügbar ist, enthält weitere Informationen zum neuen Geldschein und wie er sich auf Echtheit hin prüfen lässt.

Autor: dd | Foto: EZB
Foto: So sieht der neue Zehn-Euro-Schein aus, der ab morgen ausgegeben wird (Bild-Quelle: EZB)