FC-Trainer Steffen Baumgart bei der Pressekonferenz im Geissbockheim in Köln am 28. September 2023. | Foto: Bopp

Köln | Vor der Begegnung des 1. FC Köln gegen Kaiserslautern im DFB-Pokal sprach FC-Trainer Steffen Baumgart über das Spiel in Leipzig, den Fußball, die aktuelle Lage und über die anstehende Begegnung von der er ausgeht, dass dies morgen auch vor dem Hintergrund der Wetterprognose ein Fight auf schwerem Boden werde.

Zum Leipzig Spiel sagte Baumgart: „Wenn du so auftrittst, dann brauchst du nicht auftreten“. Allen müsse bewusst sein, was in Kaiserslautern auf die Mannschaft zukomme. Dies beträfe die Atmosphäre und die Emotionen, aber auch das dreckige Spiel. Baumgart fügte zum Thema dreckiges Spiel an, dass er dies mit Respekt sage. Der FC dürfe sich in Kaiserslautern nicht so präsentieren, wie zeitweise in Leipzig. Die Aufarbeitung des Leipzig-Spiels mit dem Team beginne, wenn er die Pressekonferenz beendet habe. Das werde das Trainerteam nicht einfach an sich vorbeilaufen lassen. Eine Aufarbeitung sei wichtig, um sich dann auf das ganz wichtige Spiel in Lautern vorzubereiten. „Bin mal gespannt wie lange es dauert“, sagte Baumgart im Zusammenhang mit der Aufarbeitung.

Es gehe im Fußball nicht darum Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen, dann würde er nur noch Lehren ziehen, so Baumgart. „Fußball ist ein Fehlersport. Darum geht es. Es gibt Sachen, wenn diese nicht umgesetzt werden, dann haben wir in der Bundesliga nichts verloren. So deutlich muss man das auch ansprechen. Es gibt Sachen die uns stark gemacht haben und es gibt Sachen, die uns über einen langen Zeitraum – ich sach jetzt mal – in die Bredouille bringen. Wenn wir das nicht begreifen, dann haben wir ein Riesenproblem. Wir haben dieses Jahr ein schwieriges Jahr, das betone ich immer wieder. Das wird ein Abstiegskampf bis zum letzten Tag. Das muss jedem klar sein. Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Und das nicht nur im DFB-Pokal, sondern auch in der Liga.“

Was er unter Endspiel verstehe erläuterte Baumgart: Endspiel bedeute, wenn ich nur eine Chance in diesem Spiel habe diese so wegwerfe wie in Leipzig und das habe nichts damit zu tun, dass man in Leipzig nicht auch verlieren könne. Dabei sei es aus seiner Sicht wichtig ein gutes Torverhältnis zu haben. Auch das wurde aus der Hand gegeben. Durch Sachen, die er nicht nachvollziehen könne, so Baumgart. „Ich bin jemand der hinter den Jungs steht, auch lange. Aber irgendwann ist dann auch mal Feierabend. Es geht darum, was hier gefordert und eingefordert wird auch zu machen ist. Und wenn das einige nicht umsetzen können, dann muss ich noch deutlicher werden. Und ich glaube ich habe eine sehr deutliche Sprache. Und wer das nicht begreife, dem müsse erklärt werden, was Bundesliga bedeutet. “, sprach Baumgart Klartext.

Heiße Duelle auf dem Betzenberg

Die Spiele auf dem Betzenberg seien immer heiße Duelle gewesen und es ging immer hin und her, erinnerte sich Baumgart, der selbst für Kaiserslautern einst spielte. Baumgart spricht von einer schweren Aufgabe für sein Team auf dem Betzenberg. „Wir wollen mit aller Macht eine Runde weiterkommen. Ich freue mich riesig auf das Duell und hoffe dass wir erfolgreich sein werden. Können tun wir es, ob wir es werden, schauen wir dann.“, so Baumgart.

Zu den bekannten Personalthemen gibt es eine Neuerung. Es geht um Rasmus Carstensen, der gerade auf dem Weg zum Arzt sei, weil er sich eventuell erkältet habe. Hier stehe die Frage an, ob es eine Veränderung gebe, alles andere bliebe so wie in der Vorwoche. Jan Tiemann war noch nicht für einen Einsatz im DFB Pokalspiel gegen Kaiserslautern eingeplant, aber durch die neue Situation, müsse neu nachgedacht werden, so Steffen Baumgart. Tiemann sollte eigentlich noch eine Woche geschont werden, aber sollte Carstensen krank sein, wäre Tiemann eine Option. In Lautern werde die stärkste Mannschaft auflaufen, die Baumgart dafür halte.

ag