New Orleans | Ein US-Gericht in New Orleans hat dem britischen Energiekonzern BP vier Jahre nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen. Risiken auf der Ölplattform „Deepwater Horizon“ seien bewusst ignoriert worden, erklärte der zuständige Richter am Donnerstag. Demnach trägt der Energiekonzern die Hauptschuld an dem Unglück.

BP wies die Vorwürfe zurück und kündigte weitere rechtliche Schritte an. Bei der Explosion der „Deepwater Horizon“ waren im April 2010 elf Menschen ums Leben gekommen, Schätzungen zufolge flossen rund 700 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko. Erst nach knapp drei Monaten konnte das Leck geschlossen werden. Die Ölpest gilt als die schwerste Umweltkatastrophe dieser Art in der Geschichte der USA.

Autor: dts