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Berlin/Dortmund | dts | Am zehnten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der FC Bayern München mit 5:2 gegen Union Berlin gewonnen. Drei Tage nach dem blamablen Pokal-Aus in Mönchengladbach (0:5) waren die Bayern in Berlin auf Wiedergutmachung aus, entsprechend dominant startete der Rekordmeister in die Partie. Erst stellte Robert Lewandowski mit einem Doppelpack (15./23.) früh die Weichen in Richtung Sieg, nach rund einer Stunde erhöhte Leroy Sané auf 3:0 (34.).

Union trat bis dahin in der Offensive kaum in Erscheinung. Etwas überraschend verkürzten die „Eisernen“ dann aber kurz vor der Pause, Niko Gießelmann konnte Manuel Neuer mit einer Direktabnahme aus wenigen Metern überwinden (43.). Mit viel Schwung kamen die Gastgeber aus der Kabine.

Dass den Berlinern nicht der Anschlusstreffer gelang, lag maßgeblich an Manuel Neuer, der gleich mehrfach stark parierte. Inmitten der Berliner Drangphase schlugen die Bayern dann eiskalt zu: Aus spitzem Winkel traf Kingsley Coman mit einem satten Schuss ins kurze Eck (60.). Union gab sich allerdings abermals nicht auf und konnte durch den eingewechselten Julian Ryerson erneut verkürzen (64.).

Das 5:2 von Thomas Müller (79.) ließ dann aber alle Berliner Sensations-Träume platzen. Bayern München bleibt durch den Erfolg Bundesliga-Spitzenreiter, dank eines 2:0-Siegs gegen den 1. FC Köln bleibt Borussia Dortmund Zweiter. Dahinter folgt der SC Freiburg, der das Heimspiel gegen Aufsteiger Greuther Fürth mit 3:1 gewinnen konnte.

Einen Einstand nach Maß feierte indes der neue Wolfsburg-Trainer Florian Kohfeldt. Sein Team siegte mit 2:0 in Leverkusen und springt auf Platz sieben. Im weiteren Parallelspiel bezwang der 1. FSV Mainz Bielefeld mit 2:1.

Leipzig verpasst Sieg in Frankfurt   

Im Topspiel der 1. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Frankfurt RB Leipzig in letzter Sekunde ein 1:1-Unentschieden abgerungen. In der Tabelle verpasst RB durch das Remis den Sprung auf einen Champions-League-Platz. Frankfurt hingegen tritt als 15. weiterhin auf der Stelle.

In der ersten Halbzeit spielte Frankfurt anfangs auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus Leipzig und konnte die erste gefährliche Abschlussaktion der Partie für sich verzeichnen. Kostics gefühlvoller Heber traf aber nur das Lattenkreuz. Leipzig hatte deutlich mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, die Frankfurt-Abwehr zu knacken.

Das gelang erst nach einer Ecke, die Poulsen zur Führung verwandelte, aber die es nicht hätte geben dürfen, weil zuletzt ein RB-Akteur den Ball berührte. Besonders bitter für die Eintracht: der Videoschiedsrichter durfte in dieser Situation nicht eingreifen. Nach dem Seitenwechsel blieben die Sachsen das spielbestimmende Team, in der Offensive fehlte es aber allzu oft an zündenden Ideen.

Die ließ Frankfurt allerdings auch vermissen. Das änderte sich erst in der wilden Schlussphase, in der RB dem 2:0 näher war als Frankfurt dem Ausgleich. Leipzig-Stürmer Emil Forsberg schaffte das Kunststück, über das leere Tor zu schießen und hielt die Eintracht damit am Leben.

Mit der letzten Spielsituation erzielte die SGE dann doch noch den umjubelten Ausgleich,: eine weite Freistoß-Flanke aus dem Mittelfeld erwischte der perfekt eingelaufene Tuta wuchtig mit dem Kopf (90.+4). Unmittelbar danach war Schluss, Frankfurt rettete zumindest einen Punkt, RB Leipzig bleibt in dieser Saison weiterhin ohne Auswärtssieg.