Der neue Trainer des 1. FC Köln Timo Schultz bei seiner ersten Spieltags-Pressekonferenz am 11. Januar 2024. | Foto: Screenshot

Köln | Der 1. FC Köln startet am Samstag, 13. Januar um 15.30 Uhr mit dem ersten Pflichtspiel in 2024 gegen Heidenheim vor ausverkaufter Kulisse im Rheinenergiestadion zum ersten Mal unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Der wirkte auf seiner ersten Spieltags-Pressekonferenz ein wenig nervös und trank Rooibos Tee.

Das Team und er hätten noch zwei Vorbereitungen auf die Partie am Samstag. Ab morgen werde sich bei ihm ein Kribbeln einstellen, meinte der neue Trainer des 1. FC Köln. Der spricht davon, dass er in den vergangenen Tagen ein intaktes Team vorgefunden habe und dass er bei der grundsätzlichen Ausrichtung bleiben wolle. Aufgabe sei es nach den 10 Toren, die in der bisherigen Saison erzielt worden seien, nun mehr zu schießen und die Quote zu erhöhen. Denn die Kölner haben von allen Bundesligateams hier am schlechtesten abgeschlossen.

Schultz machte deutlich, dass jeder Trainer seine eigenen Vorstellungen habe und Trainingsinhalte ein wenig anders strukturiere. Aber er wolle grundsätzlich bei der Ausrichtung bleiben, die die Mannschaft seit mehreren Jahren praktiziere. Mutig auf dem Platz zu agieren, aggressiv spielen und den Gegner frühzeitig zu attackieren. Die Spieler will er besser in die Zielräume bringen und auch deutlicher über Standards punkten. Die Mannschaft des 1. FC Köln habe Qualität. Schultz möchte den ein oder anderen Spieler aus seinem Formtief herausholen und das Team strategisch so aufstellen, dass es für den Gegner nicht so leicht auszurechnen sei.

Heidenheim, der Aufsteiger, steht wesentlich besser in der Tabelle als der 1. FC Köln. Allerdings haben die Heidenheimer eine ausgeprägte Heimspielstärke. Dies könnte dem FC am kommenden Wochenende zu Gute kommen. Schultz attestiert den Heidenheimern stark in Standards zu sein und über eine robuste und wuchtige Mannschaft zu verfügen. Der FC sei darauf vorbereitet und bisher habe die Defensive des FC bei Standards gutgestanden. Heidenheim sei kompakt und aggressiv und manchmal fußballerisch unterschätzt, skizziert Schultz den Gegner.

„Die Qualität in der Mannschaft ist da“, sagt Schultz, der die Abläufe in Nuancen verändern will und sie darin bestärken möchte aggressiv zu spielen und mit dem Ball mutiger zu agieren. Marc Uth sei verletzt, aber man sei optimistisch, dass Uth in zwei, drei Wochen wieder im Training dabei sein kann, wenngleich offenbleibt, ob er dann wieder Spielfähig ist.

Thomas Kessler, der nun alle Pressekonferenzen begleiten will, sieht im neuen Trainer einen neuen Impuls für die Spieler. Zudem will er ein „Funkeln in den Augen der Jungs“ als Vorfreude auf den Samstag festgestellt haben. Er habe gespürt, dass die Jungs was Großes erreichen wollen.  Zugleich spricht Kessler von einer schwierigen Aufgabe bei der der Fokus auf den Sport gerichtet sein muss. Offen ließ Kessler die Kaderfrage und ob Spieler verliehen werden könnten.