Mit 116 alten Handys wollen zehn Schüler helfen, Gorillas im Kongo zu schützen. „Wir wollen Gorillas im Kongo helfen und vor dem Aussterben bewahren“, sagte heute Andreas, 13. „So sind wir zu dritt abends in der Nachbarschaft los gegangen und haben sechs alte Handys gesammelt.“ Aus dieser Aktion entwickelte sich schließlich das Projekt „Wir helfen Gorillas“ der 6. Klasse der „Stephanus-Schule“ in Polch. Zwei Monate lang sammelten zehn Schüler die alte Handys. Die überreichten sie heute im „Urwaldhaus“ dem Kölner Zoo. Der dankte den Schülern für ihr Engagement mit einer Sonderführung durch den Zoo.

 

 

 

 

 

Die Handys lässt der Kölner Zoo nun vom Handyrecycler „Greener Recycling“ recyceln. Das Geld soll anschließend für das Projekt „Mbeli Bai Studie“ im Kongo gespendet werden. Das Projekt sammelt demographische Basisdaten für den Schutz von Gorillas sowie andere Tiere in Mbeli Bai, einer etwa 13 Hektare großen, sumpfigen Waldlichtung im Norden der Volksrepublik Kongo. Gleichzeitig schützt das Recyclen von Handys die Gorillas ganz direkt. Denn eine der Bedrohungen der Gorillas ist der Abbau von Coltan – das in Handys enthalten ist. Der Bergbau zerstört ihren Lebensraum. Zum Abbau des Minerals werden auch Kinder eingesetzt. Die Schüler helfen also zweifach, einmal ihren Altersgenossen im Kongo, zum anderen den Gorillas.

 

 

 

 

 

Für alle Interessierten gibt es am 8. Dezember 2009 um 19:30 Uhr einen Vortrag zum „Mbeli Bai Studie“ im Kölner Zoo. Der Leiter der Studien, Thomas Breuer, wird über „Gorillaforschung im Kongo-Becken – Einblicke in die Mbeli-Bai-Waldlichtung“ berichten.

 

 


Vanessa Schneider für report-k.de/ Kölns Internetzeitung