Köln | Liveticker, beendet 20:25 Uhr  | Bombendrohung in der Kölner Innenstadt. Vor dem gläsernen Aufzug des Gürzenich soll ein Transporter geparkt sein, in dem sich eine Bombe befinden könne. Die Kölner Polizei wurde gegen 14:10 Uhr mit der Bombendrohung konfrontiert. Ob sich die Bombendrohung auf den Transporter bezieht wurde lange von der Polizei nicht bestätigt, allerdings wurde eine Tagung von Rewe aus dem Gürzenich evakuiert und auch die zum Gürzenich gewandte Seite des Dorint-Hotels geräumt. Um 19:24 Uhr öffnete die Kölner Polizei die Absperrungen. Es wurde nichts gefunden.  Auf dem Parkplatz vor dem Gürzenich ein roter Transporter, ein Golf und zwei BMW. Warum und wie der Bombenalarm ausgelöst wurde und die Kölner Innenstadt für mehrere Stunden lahmgelegt wurde dazu schweigt die Polizei aktuell noch.

Fotostrecke: Bombendrohung an Kölns guter Stube – dem Kölner Gürzenich >


Die Bombendrohung gelte für den Bereich Pipinstraße; Karte: www.mapz.com

LIVETICKER, Ende: 20:25 Uhr

20:21 Uhr > Die Kölner Polizei gab vor wenigen Minuten folgendes zum Hintergrund der Bombendrohung bekannt: „In einem weiteren Gespräch forderte eine der Stimme nach männliche Person eine größere Geldsumme. Im ersten Anruf des Mannes gegen 14 Uhr gab er an, eine Bombe in einem roten Transporter platziert zu haben und auch zünden zu wollen. Ein entsprechendes Fahrzeug entdeckten Polizisten nur wenig später auf der Gürzenichstraße.“ Zum ersten Gespräch äußert sich die Polizei nicht. Man ermittle heißt es. Auch die Frage warum es ausgerechnet der rote Kleinlaster einer Supermarktkette war, den man identifiziert habe, bleibt unbeantwortet.

19:45 Uhr > Um 19:22 Uhr raste ein Streifenwagen der Kölner Polizei die Gürzenichstraße in Richtung Innenstadt. Um 19:24 Uhr war die Sperrung aufgehoben und Passanten strömten de Gürzenichstraße in Richtung Heumarkt. Auf dem Parkplatz des Gürzenichs zwei BMW, ein Golf und ein roter Kastenwagen einer großen Supermarktkette, die im Gürzenich tagte. Man habe nichts gefunden, so Polizeisprecher Flassnöcker. Der verweist bei der Frage nach den Hintergründen und wie die Bombendrohung die Kölner Polizei erreicht habe auf eine schriftliche Mitteilung, die man nach Abstimmung veröffentlichen werden. Fast fünf Stunden hat die Kölner Polizei die Innenstadt von Köln lahmgelegt, die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, warum. Man wird abwarten ob die Kölner Polizei dies transparent darstellen wird, denn bislang mauert sie.

18:55 Uhr > Mittlerweile ist es fast 19 Uhr. Die Verkehrsbehinderungen bestehen weiter. Pressesprecherin Becker der Kölner Polizei erklärte, dass die Tatortgruppe des LKA weiter arbeite und die Fahrzeuge vor dem Gürzenich kontrolliere. Wie viele Fahrzeuge dies sind, da wollte sich die Sprecherin nicht festlegen. Auch wie lange der Einsatz noch andauert ist unklar. Für die Anwohner besteht die Möglichkeit sich unter dem Maritim Hotel in einem Bus der Feuerwehr aufzuwärmen. 

17:39 Uhr > Ein Transporter in Zivil fuhr in der Gürzenichstraße vor. Nachdem ein Mann ausgestiegen war fuhr der Transporter weiter bis zum Parkplatz vor dem Gürzenich. Wie lange die Maßnahmen der Polizei und des Landeskriminalamtes NRW dauern ist derzeit unklar. 

17:16 Uhr > Mittlerweile ist ein zweiter LKW der Tatortgruppe des LKA in der Gürzenichstraße vorgefahren. Die Kölner Polizei bestätigt mittlerweile, dass die Spezialisten sich auf Fahrzeuge die auf dem Vorplatz des Gürzenich in der Nähe des gläsernen Aufzuges parken konzentrieren werden.

17:10 Uhr > Drei Polizeibeamte stehen an der Ecke des Gürzenich. Die Kölner Polizei hat einen Roboter des LKA angefordert, der mittlerweile auch eingetroffen ist. Der wird in der Martinstraße in Stellung gebracht. Mehrere unabhängige Zeugen, die von der Kölner Polizei evakuiert wurden berichten, dass die Polizei bei der Räumung auf einen Transporter verwiesen habe, in dem sich die Bombe befinden könne. Ein roter Transporter steht in der Nähe des gläsernen Aufzuges des Gürzenich. Ob sich darin eine Bombe befindet oder dieser in Zusammenhang mit der um 14:10 Uhr bei der Polizei eingegangen Drohung steht, wurde von der Polizei bislang nicht bestätigt.

16:45 Uhr > Mittlerweile wurde bekannt, dass auch ein Teil des Dorint Hotels geräumt wurde. Es handelt sich um die Seite die dem Gürzenich zugewandt ist. Auch eine Tagung von Rewe, die im Gürzenich stattfand wurde geräumt. Der Gürzenich evakuiert. Auch die Mitarbeiter von kölnkongress sind in Sicherheit gebracht worden.

16:36 Uhr > Report-k.de Reporter Daniel Deininger berichtet am Telefon von irritierenden Szenen in der Kölner Altstadt. Auf der einen Seite feiern die Menschen mit Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Heumarkt völlig unberührt und keine 10 Meter weiter flattert das rot-weiße Polizeiabsperrband und es herrscht Ausnahmesituation wegen einer Bombendrohung. Das Gleiche gilt für die Fußgängerzone, wo die Menschen ihren Weihnachtseinkäufen nachgehen und direkt nebenan bei Farina ein kompletter Löschzug der Kölner Feuerwehr in Bereitschaft steht.

16:28 Uhr > Die Absperrmaßnahmen scheinen abgeschlossen zu sein. Allerdings tut sich auch nicht mehr. Es gibt keine Durchsagen der Polizei, nur der Bereich rund um den Gürzenich ist jetzt völlig dicht. Das Wallraf Richartz Museum ist allerdings geöffnet. Auch der Zugang zum Rathaus ist frei.  Es könnte eine langwierige Aktion werden. Spezialkräfte der Kölner Polizei sind ebenfalls nicht zu sehen. Die Verkehrssituation in der Kölner Altstadt spitzt sich zu, da der Verkehr nur über die Domseite abfließen kann. 

16:09 Uhr > Gesperrt sind: Kleine Sandkaul, Augustinerstraße, Große Sandkaul, Gürzenichstraße, Quatermarkt, Marspforte, Heumarkt/Ecke Gürzenich und Bolzengasse. Evakuiert wurden: Hard Rock Cafe und die daneben liegende Großbaustelle, Harry´s New York Bar. Nicht evakuiert wurden das Dorint Hotel und auch der Kaufhof ist noch offen. Noch immer ist unklar wo sich die Bombe befinden soll, bzw. auf welchen Ort exakt sich die Drohung bezieht.

Vor dem Dorint stehen sechs Streifenwagen

16:01 Uhr > Man habe um 14:10 Uhr von der Bombendrohung Kenntnis erhalten, so die Kölner Polizei. Es handelt sich nicht um einen Fund einer Bombe, etwa einer Fliegerbombe, sondern um eine akute Drohung. Wer die Polizei informiert habe gibt die Polizei nicht bekannt. Auch nicht ob es eine Forderung gebe. Derzeit gehe man der Frage nach wie ernsthaft die Bombendrohung zu nehmen sei. Ob Spezialkräfte im Einsatz seien oder das LKA hinzugezogen wurde ist unklar. 

15:49 Uhr > Der Betrieb auf dem Weihnachtsmarkt am Heumarkt geht ohne Behinderungen weiter. Es scheint nur der Bereich Pipinstraße betroffen zu sein. Der KVB Verkehr der Stadtbahnen ist derzeit zwischen Heumarkt und Neumarkt unterbrochen. Der Autoverkehr kann stadteinwärts ebenfalls nicht rollen. Auch die Deutzer Brücke stadteinwärts ist gesperrt. 

15:40 Uhr > Das Karree rund um den Gürzenich ist gesperrt. In der Großen Sandkaul sind noch Passanten unterwegs, aber ab dort ist die Gürzenichstraße gesperrt. Auch Ladenbesitzer dürfen nicht mehr auf die Straße, sie müssen in ihren Ladengeschäften bleiben. Parallel ist die Feuerwehr im Einsatz.

15:30 Uhr > Gegen 15:15 Uhr sollen rund 30 Polizeiwagen rund um den Heumarkt, Gürzenich und die Pipinstraße vorgefahren sein, meldete eine Leser von report-k.de. Ein Sprecher der Kölner Polizei erklärte wenige Minuten später, den Grund: Es habe eine Bombendrohung für den Bereich Pipinstraße gegeben und man sperre jetzt sicherheitshalber weiträumig ab.

Rund um die Pipinstraße ist derzeit die Kölner Polizei im Einsatz und sperrt dort weiträumig ab. Für den dortigen Bereich habe es eine Bombendrohung gegeben. Über die Hintergründe und wie ernst diese Drohung zu nehmen ist, herrscht derzeit Unklarheit. Die Kölner Polizei sperrt derzeit den Bereich weiträumig ab und hat diese Maßnahme mittlerweile fast abgeschlossen. Ein Reporter von report-K.de ist vor Ort. Kölns Internetzeitung berichtet im Liveticker.

Autor: Andi Goral, Daniel Deininger
Foto: An der Ecke des Gürzenich sind drei Polizeibeamte in Stellung gegangen, die Polizei hat mit dem Transporter ein Roboterfahrzeug vor Ort gebracht.