Warnstreik von Verdi bei den Kölner Verkehrsbetrieben (KVB) am 14. Februar 2023. | Foto: Grümer

Köln | Am gestrigen Donnerstag, 1. Februar 2024, gab es einen bundesweiten Streik des Luftsicherheitspersonals. Daher war auch am Köln/Bonn Flughafen kein regulärer Passagierflugbetrieb möglich. Doch dies bleibt nicht der Einzige Streik in dieser Woche. Heute wird im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gestreikt und somit stehen heute die Bahnen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) still.

Verdi hatte die Beschäftigten an den Personal- und Warenkontrollstellen an Flughäfen am Dienstag dazu aufgefordert, von Mittwochabend, 21 Uhr, bis Donnerstagabend, 24 Uhr, die Arbeit niederzulegen. Dies hatte zur Folge, dass Flughafen-Beschäftigte nur mit erheblichen Verzögerungen in den Sicherheitsbereich gelangen konnten und können. Auch das Personal an der Fluggastkontrolle war zum Streik aufgerufen worden.

Am Köln/Bonn Flughafen blieben die Terminals größtenteils leer. Da die Airlines die Fluggäste vorab über die Annullierungen informiert hatten, reisten diese gar nicht erst zum Flughafen. Einzelne Flüge wurden zu anderen Airports umgeleitet oder auf Abflugzeiten außerhalb des Streikzeitraums verlegt. Von den Ausfällen in Köln/Bonn am Mittwoch und Donnerstag waren insgesamt rund 13.000 Reisende betroffen.

92 Passagierflüge (48 Starts, 44 Landungen) fanden nicht statt. Auf dem Flugplan standen ursprünglich 113 Passagierflüge (53 Starts, 60 Landungen).

Laut dem Flughafen könne es auch über das Streikende hinaus zu Verzögerungen und Beeinträchtigungen kommen.

Streik im ÖPNV – KVB wird am Freitag bestreikt

Heute, am 2. Februar 2024 hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Mehr als 130 kommunale Unternehmen in 80 Städten und 40 Landkreisen werden bestreikt, unter anderem die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB).

Seit 3 Uhr morgens stehen die Bahnen der KVB still. Auch die Vertriebsstellen der KVB bleiben heute geschlossen. Auch die Stadtbahn-Linien 16 und 18, die gemeinsam mit den Stadtwerken Bonn (SWB Bonn) betrieben werden, werden heute nicht befahren.

Bei den Busverbindungen sieht es besser aus: Die von der KVB selbst betriebenen Verbindungen fallen zwar aus, jedoch bleiben die von Subunternehmen gestellten Busse in Betrieb. Rund ein Drittel der Busstrecken werden laut KVB von Subunternehmen übernommen, so dass auch während des Streiks eine erhebliche Zahl an Busverbindungen stattfinden dürfte. Neben der KVB werden auch die Leverkusener Wupsi, die Bonner SWB Bus und Bahn und die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft REVG bestreikt.

agr