Köln | Zwei Tage lang bildete sich eine lange, lange und lange Schlange auf der Inneren Kanalstraße zur Zentralmoschee. Dort wurde geimpft: 3.204 Menschen erhielten ihre erste Dose Corona-Impfstoff. Eine tolle Aktion.

Die Impfungen fanden im Konferenzsaal der Zentralmoschee statt. Die Kassenärztlichen Vereinigung Köln (KVNO) und des Moscheeforums mit Unterstützung der Stadt Köln und dem Land NRW organisierten die Impfaktion. Die Kölner*innen konnten sich unkompliziert impfen lassen und die DITIB spricht von einem bis zu 1.000 Meter langen Stau an Impflingen.

15 Ärzte und medizinisch technische Assistenten, 3 Sanitäter, 6 studentische Helfer des Gesundheitsamtes, 10 Jugendliche aus der Moscheegemeinde die ehrenamtlich aktiv waren und 9 Mitarbeiter des Moscheeforums sorgten dafür, dass 3.204 Menschen ihren ersten Shot bekamen.

Kazim Türkmen, Hausherr der Zentralmoschee Köln und DITIB-Bundesvorstandsvorsitzender, würdigte das Engagement des Impf-Teams und aller Besucher schriftlich: „Dies war eine tolle, kurzfristig von der KV und unserem MoscheeForum organisierte Impfaktion, die zeigt, was in kurzer Zeit möglich ist, wenn alle Kräfte sich bündeln und an einem Strang ziehen. Diese Synergien, die den Erfolg einer Gesellschaft ausmachen, werden viel zu selten genutzt. Wir brauchen mehr Kooperationen, um gemeinsam diese Pandemie zu überwinden und mehr Mut, neue Wege zu gehen. Dies waren gute Tage für Köln, denen hoffentlich noch viele folgen werden. Dies war ein Leuchtturmprojekt für das Impfgeschehen, das uns zeigt, dass dezentrale Impfungen dorthin müssen, wo all die Menschen sind – unabhängig von Religion oder Herkunft.“

Autor: dts
Foto: Das Pressefoto der Impfaktion stellte die Moscheegemeinde zur Verfügung