Köln | Jetzt steht fest wie viele Impfungen gegen das Coronavrius in den ersten Tagen in Köln stattfinden können. Das Land NRW gab die Zahlen heute Nachmittag bekannt. Landesweit werden in den 563 Kreisen und kreisfreien Städten jeweils 180 Impfungdosen zur Verfügung stehen. So auch in Köln.

In der Summe können in ganz NRW am 27. Dezember insgesamt 9.540 Personen geimpft werden. In Köln erhalten 180 Menschen die erste Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff. Am 29. und am 31. Dezember werden in Köln dann jeweils 3.163 Impfdosen verimpft. In der Summe werden also in Köln in diesem Jahr noch 6.506 Menschen eine Impfung mit der ersten Dosis erhalten. Die bei diesem Impfstoff zweite Impfung erhalten die gleichen Personen am 18., 20. und 22. Januar. Köln als größte Stadt In NRW erhält damit zunächst die meisten Impfdosen zugeteilt.

Das Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen teilte mit, dass im Januar pro Woche 141.375 Impfdosen in NRW zur Verfügung stehen werden. Das Ministerium: „Die Verimpfung erfolgt zunächst ausschließlich über mobile Teams in stationären Pflegeeinrichtungen. Impfzentren werden zunächst noch nicht für die Impfung aktiviert. Dort wird erst dann mit dem Verimpfen begonnen, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht.“ Wann das sein wird lässt die Behörde offen.

Am Samstag sollen die ersten 9.750 Impfdosen im Landeslager bei -70 Grad eingelagert werden. Die Kassenärztliche Vereinigung wird die Auswahl der Pflegeeinrichtungen treffen und diese dem Land NRW benennen. Das Land liefert dann dorthin die zur Impfung nötigen Materialien bei 2 bis 8 Grad. Die mobilen Teams vor Ort mischen die Impfstoffe an und führen die Impfungen durch. Der Impfstoff muss innerhalb von 6 Stunden nach dem Anmischen verimpft werden. Mit der Logistik ist das Transportunternehmen Kühne & Nagel betraut.

Der nächste Schritt

Nach den Impfungen in den Alten- und Pflegeeinrichtungen sollen auch Menschen geimpft werden, die über 80 sind, aber noch in ihrer eigenen Wohnung oder Haus wohnen. Hier muss jedoch unterschieden werden zwischen den Älteren ab 80 Jahren, die noch mobil sind und denen, die es nicht mehr sind. Diejenigen, die noch mobil sind, können sich im entsprechenden Impfzentrum vor Ort impfen lassen, sobald die Impfzentren den Betrieb aufgenommen haben und genügend Impfstoff vorhanden ist. Interessierte, die zur priorisierten Gruppe gehören, können dann einen Termin vereinbaren. Für die Terminvereinbarung wird es die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116117 geben. Wichtig ist allerdings, dass derzeit noch keine Terminvereinbarung möglich ist.

Für diejenigen Älteren ab 80 Jahren, die in der eigenen Häuslichkeit wohnen, aber nicht mehr mobil sind, gilt, dass eine Verimpfung nur durch ein mobiles Team beziehungsweise einen entsprechenden Hausbesuch erfolgen kann. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der entsprechende Impfstoff auch geeignet ist für aufsuchende Verimpfungen. Dies ist beim Biontech/Pfizer-Impfstoff nicht der Fall.

Autor: red