Paderborn | Überreste einer mehr als 2.000 Jahre alten Siedlung haben Archäologen bei Ausgrabungen in Paderborn entdeckt. Sie fanden die Spuren der ersten Siedler der Stadt in den untersten Bodenschichten einer Baustelle, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mitteilte.

Die Archäologen legten unter anderem bis zu einem Meter mächtige mittelalterliche Fundamente eines Steingebäudes aus der Frühzeit der Stadt im späten 12. und 13. Jahrhundert frei. „Zu dieser Zeit gab es bereits die Stadtmauer, und das Stadtgebiet war in Grundstücke eingeteilt, deren Grenzen zum Teil bis heute überdauert haben“, sagte Grabungsleiterin Eva Manz. Noch bis zum 4. August untersucht das neunköpfige Grabungsteam das 400 Quadratmeter große Areal. Auf dem Gelände soll ein Geschäftshaus entstehen. Am heutigen Donnerstag (26. Juli, 18.00 Uhr) wird eine Führung zu den Ausgrabungen angeboten.

Autor: dapd