Vielmehr wolle er an einem "besseren Finanzsystem" mitbauen, sagte Ackermann zu seiner Motivation. Er dementierte, dass er bereits mit Aufsichtsratschef Clemens Börsig auf der Suche nach einem Nachfolger sei. Es gehe in den Gesprächen mit Börsig allein darum, nach welchen Kriterien gesucht werde, berichtet der "Spiegel". "Die Deutsche Bank ist nicht nur eine Bank, sondern muss auch eine wichtige politische Rolle spielen", sagte er zum Anforderungsprofil seines Nachfolgers. Das könnte gegen seinen mächtigen Investmentbanker Anshu Jain sprechen. Der Top-Mann mit Sitz in London gilt hierzulande als schwer vermittelbar. Er sei zu anglo-amerikanisch, zu renditegetrieben. Doch Jains Hausmacht wird immer größer, in Kürze wird er zusätzlich den Geschäftsbereich Unternehmensfinanzierung von seinem wahrscheinlich ausscheidenden Vorstandskollegen Michael Cohrs übernehmen. Cohrs sei "amtsmüde", heißt es in der Bank.

[dts]