Köln | ag | Es geht um das Areal an der Widdersdorfer Straße, das sich in den kommenden Jahren stark verändern wird. Der Düsseldorfer Immobilienentwickler Alfons & Alfreda zeigt die Gewinnerentwürfe für das Gelände „The wid one & two“. Es liegt östlich des Gaswerks an der Widdersdorfer Straße. Es betrifft die Grundstücke Widdersdorfer Straße 158 und 188a.
Der Projektentwickler Alfons & Alfreda führte ein Qualifizierungsverfahren durch, nachdem der Aufstellungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan im März 2023 erteilt wurde. Dabei soll die Gestaltung, die architektonische Qualität und die Freiräume in den Quartieren bestimmt werden. Fünf Büros waren geladen: ityförster, Phase 5 GmbH, Kastner+Pichler Architekten, Urban Agency und die Damrau Kusserow Architekten. Am Ende blieben zwei Büros im Rennen, von denen nun Phase 5 als Sieger durchs Ziel ging.
Das setzt auf den klassischen Dreiklang des europäischen Städtebaus Haus, Straße und Platz. In der Hauptachse zielt das Quartier auf die Anbindung des Max Becker Areals. Zudem wird der Grünzug angebunden und von Nord-Osten will sich das Quartier für Pendler vom S-Bahnhof Ehrenfeld kommend öffnen. An den Hauptachsen sollen Hochpunkte entstehen.
In den Sockelgeschossen setzen die architektonischen Entwürfe auf Klinkeroptik. Dies versteht der Entwurf als Hinweis auf das industrielle Ehrenfeld. Die Obergeschosse zeigen sich dagegen wesentlich moderner für die Bürowelten, die sie aufnehmen werden. Die Fassaden sollen begrünt werden, um ein besseres Mikroklima zu schaffen. Oben haben Fußgängerverkehre Vorrang. Straßenverkehr soll aus dem Quartier herausgehalten werden.
Der Immobilienentwickler geht davon aus, dass durch momentane Marktsituation in absehbarer zeit ein Nachfragevakuum am Mietmarkt für Büroimmobilien entstehen werde. Der Grund: Neue gewerbliche Entwicklungen würden derzeit kaum mehr angestoßen. Man sei sehr zufrieden bei Alfons & Alfreda mit dem Abschluss des Qualifizierungsverfahrens und gehe nun in die nächsten Schritte der Baurechtsschaffung.
