Riesige Nachfrage nach dem Ausbauprogramm für Ganztagsschulen
Das von der Landesregierung aufgelegte Investitionsprogramm zur Unterstützung der Ganztagsinitiative und der pädagogischen Übermittagbetreuung („1.000-Schulen-Programm“) stößt auf eine riesige Nachfrage. Landesweit haben 364 Schulträger Anträge für insgesamt 1.355 weiterführende Schulen gestellt. Aus dem 1.000-Schulen-Programm fördert das Land in den kommenden zwei Jahren den Aus- und Umbau von weiterführenden Schulen mit Mensen, Cafeterien und Aufenthaltsräumen für Schüler, die nachmittags an Unterricht oder Ganztagsangeboten der Schule teilnehmen. Voraussetzung für eine Bewilligung ist, dass nach Einzelfallprüfung durch die Bezirksregierungen die zuwendungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Die Bewilligung in der beantragten Höhe können alle neuen seit dem August 2008 genehmigten bzw. noch zu genehmigenden gebundenen Ganztagsschulen sowie alle Schulträger erhalten, die Mittel für ihre Schulen von bis zu insgesamt 400.000 Euro beantragt haben. Damit können insgesamt 777 Schulen den beantragten Förderbetrag in voller Höhe erhalten. Weitere 54 Schulträger haben Anträge mit einem Volumen von mehr als 400.000 Euro gestellt. Dies betrifft insgesamt 578 Schulen. Diese Schulträger erhalten rund 65 Prozent des beantragten Gesamtvolumens, mindestens aber 400.000 Euro. Die Schulträger können Prioritäten setzen und selbst entscheiden, welche Schulen in welcher Höhe berücksichtigt werden.

Die Stadt Köln hat für sechs Hauptschulen, 14 Realschulen, 12 Förderschulen und 22 Gymnasien insgesamt 4.560.000 Euro beantragt. Der maximale Förderbetrag des Landes liegt bei 3.594.000 Euro. Diese Investitionen werden den Kölner Schulen zur Verfügung gestellt, wenn die zuwendungsrechtlichen Voraussetzungen nach der Einzelfallprüfung durch die Bezirksregierung Köln erfüllt sind.


Land Nordrhein-Westfalen lobt erstmals Grafikpreis 2009 aus
Einen Preis für Druckgrafik lobt in diesem Jahr erstmals der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Preis soll an bis zu zehn Künstler verliehen werden, die in Nordrhein-Westfalen leben und nicht älter als 40 Jahre sind. Das gab der nordrhein-westfälische Staatssekretär für Kultur Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff heute bekannt. Grosse-Brockhoff: „Die prämierten Entwürfe werden in einer Edition des Landes herausgegeben und in einer Ausstellung in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster der Öffentlichkeit präsentiert. Damit fügt sich der Preis als Beitrag des Landes hervorragend in das Programm des bundesweiten Jahres der Grafik 2009 ein.“ Seit 1948 fördert das Land begabte junge Künstler durch Ankäufe von Werken.

Eine besondere Initiative stellten die in den 1970er Jahren herausgegebenen sogenannten „Schuldrucke“ dar. Insgesamt sechzig Künstler – darunter z.B. Gotthard Graubner, Gerhard Richter, Günther Uecker und Sigmar Polke – beteiligten sich mit einer Grafik an einer Edition, die den Schulen zu Anschauungszwecken kostenlos zur Verfügung gestellt, aber auch vielen Landesbehörden zur Ausstattung ihrer Räume überlassen wurde. Diese 60 Grafiken bilden heute eine kunsthistorisch wertvolle Sammlung. Mit der Auslobung des Grafikpreises des Landes Nordrhein-Westfalen 2009 soll diese Idee aufgenommen und besonders der zeitgenössischen Druckgrafik Aufmerksamkeit und Bedeutung zuerkannt werden. Einsendeschluss der Entwürfe ist der 24. April 2009. Informationen sind auf der Interntseite des Landes NRW erhältlich.

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