Köln | In der vergangenen Nacht haben Beamte der Kölner Autobahnpolizei einen 50-jährigen Mann aus dem Verkehr gezogen. Der war mit seinem Pkw in der falschen Fahrtrichtung unterwegs und augenscheinlich alkoholisiert.

Wie die Kölner Sicherheitsbehörde am gleichen Tag berichtete, fiel der 50-Jährige gleich mehreren Autofahrer auf der A3 in Richtung Hennef auf. Die meldeten den Falschfahrer auf der Autobahn A3 in Höhe der Anschlussstelle Hennef, wie er gegen die vorgeschriebene Fahrtrichtung in Richtung Süden fuhr. Sofort machten sich mehrere Streifenwagen auf die Suche nach dem Geisterfahrer. Am Autobahnkreuz Bonn/Siegburg konnten sie den 50-Jährigen schließlich anhalten.

Nachdem die Beamten bei dem Mann Alkoholgeruch feststellten, musste er zunächst einen vorläufigen Test machen. Der ergab einen Wert von rund einem Promille. Außerdem konnte der aus Bulgarien stammende Mann keine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen. Die Beamten ordneten eine Blutprobe an und stellten den Kleintransporter sicher. Der wies, wie nachfolgende Untersuchungen ergaben, zudem grobe technische Mängel fest. Unter anderem waren beide Scheinwerfer defekt.

Zwei Zeugen im Alter von 33 und 63 Jahren konnten gerade noch dem Falschfahrer ausweichen, als der auf sie zufuhr. Nur dieser geistesgegenwärtigen Reaktion der beiden ist es zu verdanken, dass es nicht zu einem Unfall kam.

Autor: bfl