10:50 Uhr > Sattelschlepper flüchtig
Die Polizei Köln sucht nach einem flüchtigen Sattelschlepper. Er soll, so gab die Polizei inzwischen bekannt, unbeleuchtet halb auf dem Standstreifen und halb auf dem rechten Fahrstreifen gestanden haben. Weil ein nachfolgender mit Zuckersirup beladener Silozug den unbeleuchteten Lkw zu spät erkannte, musste er eine Vollbremsung einleiten, Daraufhin fuhr ein mit Orangen beladener 40-Tonner auf das Silo auf. Der unbeleuchtete Lkw soll seine Fahrt unbeschadet in Richtung Dortmund fortgesetzt haben. Bei dem Flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen Sattelzug mit grauem Auflieger mit blauer Aufschrift handeln.

Die Bergungsarbeiten dauern voraussichtlich noch bis in die Mittagsstunden an. Die Polizei empfiehlt den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Staulänge beträgt derzeit etwa 15 Kilometer. Hinweise zu dem Flüchtigen nimmt das Verkehrskommissariat 24 unter der Telefonnummer 0221/229-0 entgegen.

8:30 Uhr > Beifahrer eingeklemmt
Für die Kölner Feuerwehr stellt sich der Unfallhergang derzeit so dar: Ein bislang unbekannter LKW stand auf dem Seitenstreifen kurz vor der Auffahrt Bocklemünd in Richtung Kreuz Köln-Nord. Es könnte sein, so ein Beamter vor Ort, dass er sogar auf den rechten Fahrstreifen in Teilen hineinragte. Dieser LKW soll unvermittelt und ohne Zeichen gegeben zu haben, losgefahren sein. Der Fahrer eines Silozuges der 60 Grad warmen Zucker geladen hatte konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und kollidierte mit dem flüchtigen LKW. Ein hinter ihm fahrender Sattelzug mit Kühlaufbau konnte dann ebenfalls nicht mehr rechtzeitg bremsen und fuhr auf den Silozug auf.

Bei dem Unfall wurde der Beifahrer des Kühltransporters im Beinbereich, so der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Philipp Hessemer, so eingeklemmt, dass zu seiner Rettung viel Gerät nötig war. Die Rettung dauerte rund eine Stunde. Derzeit geht die Feuerwehr nicht davon aus, dass der Mann lebensgefährlich verletzt ist. Der Fahrer des Kühltransporters stand untder Schock, beide wurden in Kölner Krankenhäuser transportiert. Der Fahrer des Zucker-LKW kam mit dem Schrecken davon.

Bei dem Unfall wurde der Kühlcontainer des einen LKW aus der Verankerung gerissen und bewegte sich rund einen Meter in Richtung Führerhaus. Der LKW ist voll beladen mit Orangen. Diese müssen wahrscheinlich umgeladen werden. Der Zucker-LKW verlor laut Feuerwehr rund 250 Liter flüssigen, 60 Grad warmen Zucker, den die Feuerwehr mit Wannen auffing. Als ein Ersatztankwagen die Unfallstelle erreichte, konnte das Leck abgestöpselt werden und der Zuckerfluss gestoppt werden. Der Zucker ergoss sich aber nicht auf die Fahrbahn, sondern lediglich auf einer kleinen Fläche auf dem Standstreifen und lief ins Grün der angrenzenden Böschung.

Mit Behnderungen ist weiter zu rechnen. Die Polizei und Feuerwehr haben eine Fahrspur öffnen und den Verkehr an der Unfallstelle vorbei leiten. Dennoch kommt es im gesamten Bereich von Bocklemünd an dieser Stelle zu Behinderungen.

[ag]