Symbolbild Rettungshubschrauber

Köln | aktualisiert | Die Düsseldorfer Feuerwehr berichtet über einen Einsatz am gestrigen Sonntag, 26. Mai 2024 gegen 15.05 Uhr kurz vor der Rheinkniebrücke am sogenannten „Paradiesstrand“. Seitdem wird der Ehemann einer Frau vermisst, die zuvor aus dem Rhein leblos gerettet werden konnte. Die Kinder waren am Strand und bekamen alles mit.

Die Frau ist Mutter und war zum Baden in den Rhein gegangen. Offensichtlich wurde sie von der kräftigen Strömung des Rheinstroms überrascht. Ihr Mann und ein weiterer Mann aus der Familie eilten der Frau zu Hilfe. Parallel wurde der Notruf abgesetzt.

Zunächst wurden alle drei Personen vermisst. Die Feuerwehr Düsseldorf setzte Kräfte zu Wasser, Land und in der Luft ein: Feuerwehr, DLRG, Wasserschutzpolizei und städtischer Rettungsdienst. Auch ein Hubschrauber wurde angefordert. Sie alle suchten nach den drei Personen.

Der Angehörige konnte sich in letzter Sekunde selbst ans Ufer retten und überlebte. Die Frau konnte zwar gefunden werden, aber sie konnte nur leblos aus dem Wasser geborgen werden. Sofort begannen die Rettungskräfte mit intensiven Wiederbelebungsversuchen und brachten die Frau in eine Klinik. Sie schwebe in Lebensgefahr.

Ihren Mann konnten die Rettungskräfte nicht finden. Er gilt seitdem als vermisst. Am Strand fanden die Retter die Kinder des Ehepaares, die von Notfallseelsorgern betreut werden. Auch weitere Angehörige wurden von den Seelsorgern betreut.

Während den umfangreichen Suchmaßnahmen am Rhein wurde durch den Hubschrauber der Polizei in Höhe der Altstadt eine weitere Person im Wasser gesichtet, die sich dort an einem Gegenstand festhielt. Diese Person war unabhängig von den anderen Betroffenen in Not geraten und konnte von den Einsatzkräften unverletzt gerettet werden.

Die Suche nach dem Ehemann wurde mittlerweile eingestellt und es bestehe wenig Hoffnung ihn lebend zu retten.

Polizei mit mehr Details

Mittlerweile machte die Polizei Düsseldorf Angaben zu der Tragödie am Rheinstrand am gestrigen Sonntag. Die Frau aus Dortmund werde in der Klinik noch intensivmedizinisch betreut, so die Beamten. Ihr 34-jähriger männlicher Begleiter und Vater der drei gemeinsamen Kinder werde immer noch vermisst. Die Polizei Düsseldorf schreibt: „Die gemeinsamen Kinder mussten die Tragödie mit ansehen und wurden in die Obhut eines anwesenden Familienmitglieds übergeben. Noch während der Rettungs- und Suchmaßnahmen sprang erneut eine Person in den Rhein, die sofort durch die anwesenden Kräfte aus dem Gewässer gerettet werden konnte.“

Baden im Rhein

Die Feuerwehr Düsseldorf warnte in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich vor dem Schwimmen und Baden im Rhein. So schreiben die Retter: „Baden im Rhein ist lebensgefährlich  –Beispielsweise an so genannten Kribben oder Buhnen, ins Wasser ragende Kiesflächen, bilden sich oft gefährliche Strudel und Strömungen. Starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Auch für geübte Schwimmer, die versuchen den Strom schwimmend zu überqueren, kommen teilweise weit unterhalb der Stelle aus, an der sie ins Wasser gestiegen sind.