Berlin | Die Hauptstadt lässt einen Aktienindex entwickeln, den man nach Angaben des Berliner Finanzsenators Matthias Kollatz-Ahnen als „eine Infrastruktur des ethischen Anlegens für den öffentlichen Bereich begreifen“ könne.

Die Stadt wolle ihre Rücklagen künftig nicht mehr in Aktien von Unternehmen stecken, „die mit Kriegswaffen, Atomkraft oder fossilen Energien ihr Hauptgeschäft machen“, sagte Kollatz-Ahnen in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“. Der Index soll auch anderen Städten und Bundesländern zur Verfügung stehen.

Berlin verfügt als Versorgungsrücklage für die Berliner Beamten über 750 Millionen Euro, die von der Bundesbank verwaltet werden. Die Stadt wird den Auftrag zur Entwicklung und einer jährlichen Aktualisierung des Indexes ausschreiben. Bis zum Ende des Jahres soll der Index fertig sein.

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